Nach einer Schusswaffenattacke auf Kirchenbesucher am Wochenende in London hat die britische Polizei einen 22-jährigen Tatverdächtigen festgenommen.
London – Nach einer Schusswaffenattacke auf Kirchenbesucher am Wochenende in London hat die britische Polizei einen 22-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Beamte hätten am Sonntag das Auto des Mannes im Stadtteil Barnet gestoppt und den Fahrer verhaftet, berichtet die Zeitung „The Guardian“ (Montag). Ihm wird versuchter Mord vorgeworfen. Nähere Einzelheiten zum Hintergrund der Tat wurden bisher nicht bekannt.
Vor einer katholischen Kirche im Londoner Stadtteil Euston waren am Samstag vier Frauen und zwei Mädchen einer Trauergemeinde beschossen und teils schwer verletzt worden. Eine Siebenjährige sei in Lebensgefahr, aber derzeit in einem stabilem Zustand, berichteten britische Medien.
Demnach waren die Schüsse nach der Trauerfeier aus einem vorbeifahrenden schwarzen Auto mit einem Gewehr abgefeuert worden. Die vier Frauen seien weiter zur Behandlung im Krankenhaus; eine Zwölfjährige konnte bereits entlassen werden.
Pfarrer Jeremy Trood berichtete dem Sender BBC, nach den Schüssen hätten sich die Menschen zurück in die Kirche geflüchtet, bis die Polizei den Tatort freigab. Bürgermeister Sadiq Khan zeigte sich sehr beunruhigt über die Schießerei am helllichten Tag.
Die Trauerfeier galt Medienberichten zufolge einer jungen kolumbianischstämmigen Frau, die einer Krankheit erlegen war, sowie ihrer Mutter. Diese sei aus der Heimat Kolumbien zu ihrer Tochter geeilt, aber nach dem Flug an einer Thrombose gestorben.