Zum Auftakt seiner Afrikareise hat Papst Franziskus an das Leid der Migranten erinnert.
Vatikanstadt – Zum Auftakt seiner Afrikareise hat Papst Franziskus an das Leid der Migranten erinnert. Viele seien „auf der Suche nach ein bisschen Wohlstand, ein bisschen Freiheit“ umgekommen, sagte er auf dem Flug nach Kinshasa am Dienstag. Von denen, die die Wüste durchquert und das Mittelmeer erreicht hätten, seien unzählige in Lager gesteckt worden und litten dort, so der Papst vor mitreisenden Journalisten beim Überfliegen der Sahara. Er rief zum Gebet für „all diese Menschen“ auf.
Franziskus besucht von Dienstag bis Freitag die Demokratische Republik Kongo. Von dort reist er zu einer dreitägigen Visite in den Südsudan weiter.
Franziskus bekräftigte, er hätte gern die Region Nord-Kivu im Osten Kongos besucht, aber wegen des Krieges nicht dorthinreisen können. Ursprünglich wollte der Papst in der Provinzhauptstadt Goma an der Grenze zu Ruanda mit Opfern des anhaltenden Konflikts zusammentreffen. Aus Sicherheitsgründen findet die Begegnung am Mittwoch nun in der Landeshauptstadt Kinshasa statt.
Nord-Kivu ist sei Jahren Schauplatz blutiger Auseinandersetzungen zwischen dem Militär und rivalisierenden bewaffneten Gruppen. Nach UN-Angaben wurden Hunderttausende in die Flucht getrieben. Zwischen 2018 und 2020 kamen durch eine Ebola-Epidemie in der Provinz laut der Weltgesundheitsorganisation WHO rund 2.270 Menschen ums Leben.