Caritas in Türkei und Syrien mobilisiert Nothilfe nach Erdbeben

Nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien beteiligen sich auch die katholischen Hilfsorganisationen beider Länder an der Katastrophenhilfe.
Caritas in Türkei und Syrien mobilisiert Nothilfe nach Erdbeben

Auch die Stadt Hatay ist von dem Erdbeben betroffen– Symbolfoto von Kurt Adem auf Pixabay

Nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien beteiligen sich auch die katholischen Hilfsorganisationen beider Länder an der Katastrophenhilfe. Der für die Osttürkei zuständige Bischof Paolo Bizzeti, zugleich Präsident der Caritas Türkei, kündigte gegenüber dem vatikanischen Pressedienst Asianews am Montag die Mobilisierung von Geldern zugunsten der betroffenen Bevölkerung an. Christen stellen in der Türkei eine verschwindende Minderheit und sind staatlichen Beschränkungen ausgesetzt.

Der Verantwortliche für Caritas Anatolien, John Farhad Sadredin, sagte Asianews, in der rund 400.000 Einwohner zählenden Provinzhauptstadt Antakya und der nahegelegenen Hafenstadt Iskenderun seien auch Krankenhäuser und Verwaltungsgebäude von dem Beben betroffen. Er und Bizzeti halten sich derzeit in Italien auf. Beide planten ihre sofortige Rückkehr in die Türkei, allerdings sei auch die Landebahn des Hauptflughafens Hatay beschädigt.

Die Kirche habe ihre Gebäude als Notunterkunft geöffnet, auch ein Gotteshaus, sagte Sadredin. Hingegen ist die Kathedrale von Iskenderun laut Bischof Bizzeti zerstört.

Auch in Syrien kündigte die katholische Kirche Hilfe an. Unterschiedliche christliche Organisationen würden tätig, sagte der chaldäische Bischof von Aleppo und frühere Präsident von Caritas Syrien, Antoine Audo, dem Pressedienst Asianews. In der ganzen Millionenstadt Aleppo seien Gebäude beschädigt, sagte Audo – „erst der Krieg, der so viele Schäden verursacht hat, und jetzt das Erdbeben“. Auch auf das Bischofshaus seien Trümmer von einer benachbarten Moschee gefallen, als deren Minarett teilweise einstürzte, so Audo.

kna