Der gewaltsame Tod von US-Weihbischof David O’Connell hat Trauer in den USA und in seiner irischen Heimat ausgelöst. Der als Friedensstifter bekannte Geistliche war.
Los Angeles – Der gewaltsame Tod von US-Weihbischof David O’Connell hat Trauer in den USA und in seiner irischen Heimat ausgelöst. Der als Friedensstifter bekannte Geistliche war am Wochenende in seinem Haus nahe Los Angeles erschossen aufgefunden worden, wie US-Medien berichten. Die Bezirkspolizei von Los Angeles habe die Ermittlungen aufgenommen, noch fehlten Hinweise auf Täter oder Motiv. O’Connell stammte aus dem irischen Cork und wirkte seit 45 Jahren in der Erzdiözese Los Angeles, seit 2015 als Weihbischof.
Die Nachricht von dem tragischen Tod habe „Schockwellen“ in seinem Heimatbistum Cork und Ross ausgelöst, erklärte Bischof Fintan Gavin am Sonntag. Im Namen der Menschen seiner Diözese wolle er O’Connells Familie sowie dem Erzbischof von Los Angeles, Jose Gomez, seines Mitgefühls und des Gebets versichern, so der irische Bischof.
Seit der Priesterweihe 1979 habe O’Connell in Los Angeles gewirkt, aber immer eine Verbindung zu Familie und Freunden in Cork gepflegt, wo er regelmäßig zu Besuch gewesen sei, erklärte Gavin. „Wir beten, dass der Herr die vielen Freunde von Bischof David in Cork und in ganz Irland trösten möge.“ Weihbischof O’Connell habe unermüdlich für Frieden und Harmonie in den Gemeinden gearbeitet.
Erzbischof Gomez von Los Angeles hatte am Samstag zum Tod des Weihbischofs erklärt: „Es ist ein Schock, und ich habe keine Worte, um meine Traurigkeit auszudrücken.“ O’Connell sei ein guter Freund gewesen, den er sehr vermissen werde. „Er war ein Friedensstifter mit einem Herzen für die Armen und Einwanderer, und er hatte eine Leidenschaft für den Aufbau einer Gemeinschaft, in der die Heiligkeit und Würde jedes menschlichen Lebens geehrt und geschützt wurde“, so der Erzbischof. Die US-Bischofskonferenz schloss sich der Erklärung an, wie diese am Sonntag auf Twitter mitteilte.
Für sein soziales Engagement genoss O’Connell Wertschätzung in Politik und Gesellschaft. Mehrere Jahre wirkte er im Armenviertel „South Central“ als Seelsorger für Schwarze und Latinos und befasste sich besonders mit Einwanderungsthemen. Unter anderem war er Vorsitzender einer Organisation, die aus Mittelamerika eingewanderten Kindern und Familien hilft.