Bei der Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine braucht es nach den Worten des Trierer Bischofs Stephan Ackermann einen langen Atem.
Köln/Trier – Bei der Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine braucht es nach den Worten des Trierer Bischofs Stephan Ackermann einen langen Atem. Die katholische Kirche in Deutschland wolle insbesondere die Ehrenamtlichen unterstützen und sich weiter in der Beratung von Flüchtlingen engagieren, sagte Ackermann am Montag im ARD-Morgenmagazin.
Auf die Frage, wie es um den Dialog mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. bestellt sei, der sich immer wieder hinter den Angriffskrieg von Russlands Präsident Wladimir Putin stellte, verwies Ackermann nach Rom. Papst Franziskus und der Heilige Stuhl seien „sehr daran interessiert, alle Gesprächskanäle offen zu halten“. Allerdings gestalte sich der Kontakt zu Kyrill schwierig, weil dieser „aus einer nationalistischen Haltung heraus und mit religiöser Überhöhung“ den Krieg unterstütze.
Ackermann äußerte sich unmittelbar vor Beginn der Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe in Dresden. Bei dem Treffen, das am heutigen Montag beginnt und bis Donnerstag dauert, ist die Situation in der Ukraine ein Jahr nach Beginn des russischen Überfalls ein zentrales Thema.