Studie: Bestimmte Vokabeln beeinflussen Klickzahlen

Eine Studie von Forschenden der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) sowie aus New York, Zürich, Stockholm und Gießen hat aus ausgewertet, welche Vokabeln für hohe Klickzahl sorgen.
Eine Studie von Forschenden der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) sowie aus New York, Zürich, Stockholm und Gießen hat aus ausgewertet, welche Vokabeln für hohe Klickzahl sorgen.München – Schlagzeilen mit negativ besetzten Begriffen steigern offenbar die Klickzahlen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Forschenden der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) sowie aus New York, Zürich, Stockholm und Gießen, wie die Uni am Freitag mitteilte. Ausgewertet worden seien dafür Datensätze des Portals Upworthy.com, wie es hieß.

–Symbolbild: pasja1000/Pixabay)

Schlagzeilen mit negativ besetzten Begriffen steigern offenbar die Klickzahlen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Forschenden der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) sowie aus New York, Zürich, Stockholm und Gießen, wie die Uni am Freitag mitteilte. Ausgewertet worden seien dafür Datensätze des Portals Upworthy.com, wie es hieß.

Negatives „Buzzword“ kann Klickrate deutlich steigern

Die Plattform hatte den Angaben zufolge über Jahre im großen Stil mit ihren Überschriften experimentiert und jeweils verschiedene Varianten über ihren Texten getestet. Der Direktor des Institute of AI in Management an der LMU, Stefan Feuerriegel, sprach von einer „kleinen Ironie“, weil Upworthy eigentlich das Ziel verfolge, vor allem positive Nachrichten zu verbreiten.

Im Schnitt konnte demnach schon ein einziges negatives „Buzzword“, also ein Schlagwort, die Klickrate deutlich steigern – von etwa 1,4 auf 2,3 Prozent. Dabei ging es um eher harmlose Vokabeln wie „wrong“, „bad“ oder „awful“. Positiv besetzte Begriffe wie „love“, „pretty“ und „beautiful“ animierten die Leserinnen und Leser demnach weniger.

Auch Ansprechen von Emotionen in den Überschriften hatte einen Effekt

Zudem hätten längere Titelzeilen – mit potenziell mehreren Negativ-Vokabeln – die Klickraten gesteigert. Auch das Ansprechen von Emotionen in den Überschriften hatte demnach einen Effekt: Traurigkeit sei gut für Klicks gewesen, Freude weniger; Wut dagegen habe uneindeutige Ergebnisse geliefert.

kna

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