Die vier durch den Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame zerstörten und in Köln restaurierten Fenster sind wieder eingebaut.
Köln – Die vier durch den Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame zerstörten und in Köln restaurierten Kirchenfenster sind wieder eingebaut. Die Arbeiten seien am Mittwoch offiziell von der Bauleitung abgenommen worden, teilte die Kölner Dombauhütte am Freitag vergangener Woche mit. „Es war für uns eine ganz besondere Ehre, dabei mitzuhelfen zu dürfen, dass die Kathedrale von Paris bald wieder erstrahlen kann“, erklärte Dombaumeister Peter Füssenich. „Unser Eindruck war, dass die französische Bauleitung mit dem Ergebnis sehr zufrieden war.“
Die Kathedrale war bei einem Brand im April 2019 teilweise zerstört worden und soll 2024 wieder öffnen. Vier Fenster waren seit Oktober vergangenen Jahres in der Kölner Dombauhütte restauriert worden. Sie mussten zunächst in einer eigens eingerichteten Dekontaminationskammer von Bleistaub befreit werden. Danach reinigten die Mitarbeiter die Scheiben, klebten Sprünge im Glas, löteten Brüche im Bleinetz, erneuerten die Randbleie und verkitteten die Außenseiten der Fensterpaneele neu. Im April wurden sie zurück nach Paris gebracht. Dort wurden sie laut Angaben von Mitarbeitern der Dombauhütte und ihren Kooperationspartnern wieder eingebaut.
Die Dombauhütte widme sich nun wieder vorrangig den Fenstern des Kölner Doms, so Füssenich weiter. Zurzeit würden ein mittelalterliches Fenster sowie ein weiteres Fenster aus dem 19. Jahrhundert restauriert.