Wegen eines nahenden Taifuns haben die Behörden in Südkorea den Abbruch eines internationalen Pfadfindertreffens angeordnet.
Seoul – Wegen eines nahenden Taifuns haben die Behörden in Südkorea den Abbruch eines internationalen Pfadfindertreffens angeordnet. Wie der Verband World Organization of the Scout Movement (WOSM) am Montag betätigte, müssen die mehr als 40.000 beteiligten Mädchen und Jungen das Zeltcamp in der Region Saemangeum vorzeitig verlassen. Die zu Monatsbeginn gestartete 25. Ausgabe des World Scout Jamboree hätte eigentlich bis Samstag dauern sollen. Die befürchteten Auswirkungen des Taifuns „Khanun“ machten die Planungen jedoch zunichte.
Die südkoreanische Regierung stellte in Aussicht, die Campteilnehmer, darunter auch rund 2.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Deutschland, zunächst in die Nähe der Hauptstadt Seoul zu bringen. Nach Angaben des Wetteramtes bewegt sich der Tropensturm „Khanun“ in Richtung der koreanischen Halbinsel und könnte am Donnerstag auf Land treffen. Experten rechnen mit starken Winden und heftigen Regenfällen.
Bereits zu Beginn des World Scout Jamboree hatte eine Hitzewelle die Veranstaltung an der Westküste Südkoreas beeinträchtigt. Zudem gerieten die Veranstalter wegen unzureichender Verpflegung und schlechter Hygienebedingungen in die Kritik. Zahlreiche Delegationen entschieden sich schon frühzeitig für eine Abreise.