Mit einer sechswöchigen Radtour in die Ukraine will Journalist Michael Merten (39) auf die Lage in dem kriegsgeplagten Land aufmerksam machen.
Trier – 2.724 Kilometer von Luxemburg nach Kiew: Mit einer sechswöchigen Radtour in die Ukraine will Journalist Michael Merten (39) auf die Lage in dem kriegsgeplagten Land aufmerksam machen und Spenden für Hilfsprojekte sammeln. Am Freitagnachmittag kam er an, wie er der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) berichtete. Die letzte Etappe führte von Irpin neben Butscha nach Kiew.
Merten war seit Anfang Juli quer durch Deutschland, Tschechien und Polen in Richtung Ukraine geradelt. Während der Tour habe er viele Leute kennengelernt, sei mit Alten und Jungen ins Gespräch gekommen und habe sehr viel Unterstützung und Zuspruch von Einheimischen erlebt, sagte Merten. Zeitweise seien ukrainische Fahrradfahrer für mehrere Stunden und Etappen mit ihm geradelt. „Das wird mich mein Leben lang begleiten.“
Der Journalist vom „Luxemburger Wort“ berichtet auf Sozialen Medien und in einem Blog für seine Zeitung über die Tour, Begegnungen, Erlebnisse und Reaktionen. Merten will mit der „Charity Bike Tour“ zum Spenden für Projekte in der Ukraine anregen.
Eines in den Karpaten hilft Kindern und Jugendlichen, traumatische Kriegserlebnisse zu verarbeiten. Im anderen packen Freiwillige Lebensmittelpakete für die Region Charkiw. Merten arbeitet dafür mit der in Luxemburg ansässigen Ukraine-Hilfsaktion LUkraine Asbl und der Stiftung der Ukrainischen Industrie- und Handelskammer zusammen. Zur Spendensumme könne er noch nichts sagen, das werde später ausgewertet, sagte Merten.