BDKJ-Vorsitzender erfreut über Minderheiten bei Weltsynode

Der Vorsitzende des BDKJ, Gregor Podschun, hat sich erfreut über die Anwesenheit von Betroffenen sexualisierter Gewalt, Frauenverbänden und queeren Menschen am Rande der Weltsynode in Rom gezeigt.
BDKJ-Vorsitzender erfreut über Minderheiten bei Weltsynode

BDKJ-Bundesvorsitzender Gregor Podschun –Foto: BDKJ-Bundesstelle / Christian Schnaubelt

Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Gregor Podschun, hat sich erfreut über die Anwesenheit von Betroffenen sexualisierter Gewalt, Frauenverbänden und queeren Menschen am Rande der Weltsynode in Rom gezeigt. „Ich finde es sehr interessant, dass diese Menschen trotz des Leids und der Gewalt, die die Kirche verursacht hat, sich für ihre Kirche engagieren“, sagte Podschun im Interview dem Portal katholisch.de in Rom. Auch eine Delegation des BDKJ war nach Rom gereist.

„Ich glaube, die Präsenz dieser Leute zeigt, dass es bei Reformanliegen nicht um Spaltung geht, sondern dass Viele ein Interesse daran haben, wie sich diese Kirche weiterentwickelt“, so Podschun weiter. Gleichzeitig bedauere er, dass Themen wie Missbrauch, Gewalt und Diskriminierung bei der Weltsynode offenbar nicht im Zentrum ständen. „Das ist wichtig zu beachten, denn es gibt in Deutschland Bischöfe, die mit Blick auf die Ergebnisse des Synodalen Weges auf die Weltsynode verweisen und sagen, sie warten ab, was dort passiert.“

Auch im Jugendverband sei die Methodik der Synodalität von einigen ausprobiert worden, um zu einem Konsens zu gelangen, sagte der BDKJ-Vorsitzende. Jedoch weißt das System aus seiner Sicht auch Schwächen auf. „Man kann sich doch beispielsweise in der Frage der Diskriminierung gegenseitig nicht annähern und nur ein bisschen Diskriminierung abschaffen“, so Podschun. Der Austausch über die Grenzen der Synodalität beschreibt er als „wertvoll und befruchtend“.

kna