Bei Bauarbeiten in Fürth ist ein mehrere hundert Jahre alter Pfad aus Holzbohlen entdeckt worden.
Fürth – Bei Bauarbeiten in Fürth ist ein mehrere hundert Jahre alter Pfad aus Holzbohlen entdeckt worden. Das Bayerische Landesdenkmalamt sprach am Mittwoch von einer „archäologischen Sensation“. Auf dem Weg hätten „schon die Franken der frühen Neuzeit ihre Karren über das sonst oft unwegsame Gelände“ gelenkt. Ein Teil der für den Pfad verwendeten Kiefern sei 1773 gefällt worden. Die alte Straße im Gemeindeteil Burgfarrnbach werde nun Stück für Stück freigelegt. Gut erhaltene Teile sollten für Forschung und Präsentation konserviert werden.
Der Mitteilung zufolge war die Ortsdurchfahrt seinerzeit eine wichtige Fernroute zwischen Nürnberg und Fürth. 1790 habe sich den Anwohnern ein besonderes Schauspiel geboten. Am 27. September habe „ein Zug mit edlen Kutschen und Rössern“ die Reichskleinodien, also den Schatz der deutschen Kaiser und Könige, durch Burgfarrnbach transportiert. Nach Berliner Vorbild müsse der Holzbohlenweg damals schon zu einer gepflasterten Chaussee ausgebaut gewesen sein.
Mit jedem weiteren freigelegten Meter träten „faszinierende Relikte der Vergangenheit an die Oberfläche“, hieß es. Dazu zählten Knöpfe, Hufeisen und Silbermünzen.