Erhöhte Warnstufe – Rund um den Kölner Dom und in Wien hat die Polizei die Sicherheitsmaßnahmen vor den Weihnachtstagen deutlich erhöht. Die Sorge vor Islamistischen Anschlägen ist groß, konkrete Hinweise lägen vor.
Kölner Dom (Symbolfoto: pixabay)
Köln – Für den Kölner Dom sind ab Samstagabend die Schutzmaßnahmen erhöht worden. Wie die Polizei mitteilte, wurde die Kathedrale nach der Abendmesse zunächst mit Spürhunden abgesucht und danach verschlossen. An Heiligabend werden sich alle Gottesdienstbesucher beim betreten des Domes zunächst einer Kontrolle unterziehen müssen. Polizei und Domkapitel empfehlen deshalb, auf Taschen zu verzichten und frühzeitig zu den Messen zu kommen.
Laut Medienbericht Hinweise auf einen Islamistischen Anschlag
Die Maßnahmenverschärfung folgt demnach einem Gefahrenhinweis bei der Polizei. „Auch wenn sich der Hinweis auf Silvester bezieht, werden wir bereits heute Abend alles für die Sicherheit der Dombesucher an Heiligabend in die Wege leiten“, erklärte der Chef der Kölner Kriminalpolizei, Michael Esser. Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung hat es zuvor Hinweise auf einen Islamistischen Anschlag auf das Gebäude gegeben.
Auch in Wien wurden laut Polizei die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Während der Weihnachtsfeiertage gelte allgemein eine erhöhte Gefährdung in Österreich. „Da terroristische Akteure in ganz Europa in diesem Zusammenhang zu Angriffen auf christliche Veranstaltungen – besonders rund um den 24. Dezember – aufrufen, haben die Sicherheitsbehörden die entsprechenden Schutzmaßnahmen im öffentlichen Raum in Wien und in den Bundesländern erhöht“, teilte die Polizei mit. Besonders im Blick seien Kirchen und Gottesdienste sowie Weihnachtsmärkte. Auch hier kündigten die Behörden Zutrittskontrollen an.
Gottesdienste finden statt
Wie ein Sprecher des Kölner Domkapitels der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mitteilte, finden die Gottesdienste am Sonntag – darunter das Hochamt um 10.00 Uhr, die Christvesper um 16.30 Uhr und die Christmette mit Kardinal Rainer Maria Woelki um 24.00 Uhr – wie geplant statt. Zum Thema Sicherheit wollte er keine Auskünfte geben und verwies auf die Polizei. Sie will am Sonntag näher über Schutzmaßnahmen informieren.
