Woelki dankt Polizei für Einsatz am Kölner Dom

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat den Sicherheitskräften für ihren besonderen und unerwarteten Einsatz über Weihnachten am Kölner Dom gedankt.
 Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat den Sicherheitskräften für ihren besonderen und unerwarteten Einsatz über Weihnachten am Kölner Dom gedankt. Die

Kardinal Rainer Maria Woelki –Foto: © bilder-erzbistum-koeln.de/Reiner Diart

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat den Sicherheitskräften für ihren besonderen und unerwarteten Einsatz über Weihnachten am Kölner Dom gedankt. Die Polizistinnen und Polizisten hätten in den vergangenen zwei Tagen „den Dom gewissermaßen auf den Kopf gestellt“ und so die Gottesdienstfeiern dort ermöglicht, sagte er zu Beginn der Christmette nach Mitternacht in der Kathedrale.

Viele von ihnen hätten wahrscheinlich frei gehabt, so Woelki. Es tue ihm von Herzen Leid, dass sie die Tage nicht mit ihren Familien verbringen könnten. „Danke, dass es Sie gibt. Danke für Ihren Dienst. Danke unseren Domschweizern und all den anderen, die in den ganzen Tagen im Vordergrund und im Hintergrund dafür Sorge getragen haben, dass wir heute hier in Sicherheit zusammen sein können“, sagte der Erzbischof unter Applaus der Gottesdienstbesucher.

Auch den Teilnehmern der Christmette bekundete Woelki seinen Dank, dass „Sie sich nicht haben erschrecken lassen, sondern mutig hergekommen sind“ zum Dom. An Weihnachten werde gefeiert, dass Gott seinen Sohn als Heiland und Retter in die Welt gesandt habe, um allen Hass, Krieg und Terror zu besiegen. „Nicht Terror und Krieg sind der Weg Gottes, sondern Liebe, Versöhnung, Vergebung und Einheit“, sagte der Kardinal.

Nach Terrorhinweisen hatte die Polizei die Sicherheitsvorkehrungen am Dom seit Samstagabend massiv erhöht. In der Nacht zu Sonntag durchsuchte sie die Kathedrale fünf Stunden lang mit Bomben-Spürhunden, stieß jedoch nicht auf Sprengstoff. In die Ermittlungen einbezogen wurde der Staatsschutz, der auf politisch motivierte Kriminalität spezialisiert ist. Gottesdienstbesucher werden vor Einlass in den Dom kontrolliert.