Auch nach den Feiern zu Weihnachten und Neujahr im Wiener Stephansdom bleibt der Austausch mit den Sicherheitsbehörden mit Blick auf mögliche Terrorgefahr weiter eng.
Wien – Auch nach den Feiern zu Weihnachten und Neujahr im Wiener Stephansdom bleibt der Austausch mit den Sicherheitsbehörden mit Blick auf mögliche Terrorgefahr weiter eng. So solle bei einem Treffen mit der Wiener Polizeidirektion am Dienstag über die aktuelle Situation informiert und das weitere Vorgehen abgestimmt werden, sagte Dompfarrer Toni Faber (Montag) der Presseagentur Kathpress. Am Wochenende wurde bekannt, dass einer der drei Verdächtigen, die vor Weihnachten in Wien wegen kolportierter Anschlagsplänen auf den Stephansdom festgenommen worden waren, wieder auf freiem Fuß ist.
Erleichtert zeigte sich Faber, dass es bei den Festgottesdiensten keine Zwischenfälle gab. Er dankte der Polizei, die „mit großer Sensibilität“ vorgegangen sei. Zu keinem Zeitpunkt sei es zu Behinderungen an den Eingängen gekommen. Insgesamt habe sich aber die Verunsicherung vieler Menschen auf den Gottesdienstbesuch ausgewirkt; dieser sei spürbar geringer als normalerweise gewesen sei. Auch einige Eltern hätten ihre Kinder aus Sorge nicht zum Ministrieren bei den Weihnachtsgottesdiensten geschickt, so der Dompfarrer. Er könne diese Unsicherheit durchaus nachvollziehen.
Auch in Köln wird die Sicherheitslage am Dom nach den Terrorwarnungen kurz vor Weihnachten nach wie vor täglich von der Polizei geprüft, berichtete am Montag die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA). Wie die Polizei am Wochenende mitteilte, liegt ein europäischer Haftbefehl gegen einen Terrorverdächtigen vor, der am 24. Dezember in Wesel festgenommen wurde. Der Haftbefehl kommt demnach aus Österreich. Ein Auslieferungsverfahren sei bei der Kölner Generalstaatsanwaltschaft anhängig. Das Amtsgericht der Stadt habe daraufhin eine sogenannte Festhalteanordnung erlassen.