Unter der Überschrift „2014 bis 2024 – Zehn Jahre Krieg gegen die Ukraine“ steht eine ökumenische Gedenkveranstaltung, zu der die Evangelische und die Katholische Kirche in Essen in die Marktkirche einladen.
Unter der Überschrift „2014 bis 2024 – Zehn Jahre Krieg gegen die Ukraine“ steht eine ökumenische Gedenkveranstaltung, zu der die Evangelische und die Katholische Kirche in Essen am Mittwoch, 21. Februar, von 18 bis 19 Uhr in die Marktkirche, Markt 2/Porschekanzel, einladen.
Im Mittelpunkt steht das Schicksal von drei jungen ukrainischen Frauen, die der Krieg zur Flucht zwang und die sich heute in Deutschland für Geflohene und für ihre Heimat engagieren. Bereits ab 17.30 Uhr und auch im Anschluss präsentiert ein hochkarätig besetztes Ensemble um Tenor Malinowski „Musica dal vivo“ aus der Ukraine.
Krieg begann bereits 2014
Vor zwei Jahren, am 24. Februar 2022, startete Russland seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Doch für Anastasia Gadirova, Anastasiia Melnyk und Olga Ianushevych begann der Krieg bereits mit der russischen Besetzung der Krim und den darauffolgenden Auseinandersetzungen in der Ostukraine vor zehn Jahren, im März 2014.
Seit ihrer Flucht nach Deutschland setzen sich die drei Ukrainerinnen für Geflüchtete, aber auch für die Menschen in ihrer Heimat und für verschiedene ukrainische Hilfsorganisationen (Ukrainian Culture Network, Blau-Gelbes Kreuz, Military Chaplains) ein. In der Marktkirche erzählen sie von ihrer Flucht, von der Angst um Angehörige und Freunde an der Front.
Kulturelles Leben neu begründen
Sie berichten über Kulturschaffende, die Soldaten wurden, von der Kraft, die sie aus dem Zusammenhalt und ihrem Engagement schöpfen, von ihrer Liebe für die zerstörte ukrainische Hafenstadt Mariupol, vom Wunsch, das kulturelle Leben dort neu zu begründen. Und von ihrer Hoffnung auf Frieden und eine Rückkehr in ihr Heimatland.
Nach der Begrüßung und einem kurzen Film wird Bürgermeister Rolf Fliß die drei ukrainischen Frauen interviewen; anschließend besteht Raum für Fragen aus dem Plenum. Superintendentin Marion Greve und Stadtdechant Jürgen Schmidt gestalten den liturgischen Rahmen. Für die Musik sorgen Tenor Malinowski (Oleg Malyk, Gesang), Kateryna Malyk (Gesang und Klavier), Amelie Papke und Taisiia Herasymchuk-Villalba (Violine), Jose Villalba (Cello), Wojciech Rozkocha (Percussion), Torsten Papke (Moderation).