Am Samstag steigen die Temperaturen deutschlandweit auf mehr als 20 Grad. In München erwartet der Deutsche Wetterdienst mit 29 Grad sommerliche Temperaturen, im kühleren Hamburg soll es mit 24 Grad ebenfalls sommerlich warm werden.
Salzgitter/München – Am Samstag steigen die Temperaturen deutschlandweit auf mehr als 20 Grad. In München erwartet der Deutsche Wetterdienst mit 29 Grad sommerliche Temperaturen, im kühleren Hamburg soll es mit 24 Grad ebenfalls sommerlich warm werden. Das Wetter lockt viele Menschen in die Sonne – nach Ansicht von Experten sollte man dabei jetzt schon Sonnencreme auftragen. Denn die ultraviolette Strahlung liegt laut Prognose des Bundesamts für Strahlenschutz am Samstag auch bei wolkiger Wetterlage zwischen 3 und 5, in den Alpen klettert der UV-Index sogar auf die Marke 6.
Damit ist nach Ansicht der Experten bereits Sonnenschutz nötig – etwa Sonnencreme, entsprechende Kleidung oder das Aufsuchen von Schatten. Denn je höher der UV-Index ist, desto höher ist die ultraviolette Bestrahlungsstärke und desto schneller kann bei ungeschützter Haut ein Sonnenbrand auftreten, wie die Behörde mit Sitz im niedersächsischen Salzgitter auf ihrer Website erklärt. Den aktuellen UV-Index zeigen auch zahlreiche Wetterapps an.
Der Hautarzt Christoph Liebich aus München rät ebenfalls zum Sonnenschutz – allerdings an 365 Tagen im Jahr. „Auch im Winter sind UV-Strahlen gefährlich, deswegen sollten sich Menschen jeden Tag Hände, Gesicht und Ohren eincremen, Männer gegebenenfalls ihre Platte“, sagte Liebich der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der Hautarzt empfiehlt Cremes mit dem Lichtschutzfaktor 50, „weil viele das Nachschmieren vergessen“.
Außerdem sei es wichtig, genügend Sonnencreme aufzutragen – zwei Milligramm pro Quadratzentimeter sei eine Maßgabe. Im Zweifel heißt das, lieber zu viel als zu wenig Sonnencreme zu benutzen. Wer draußen Sport macht, sollte außerdem alle zwei Stunden erneut Sonnencreme auftragen, damit die Haut weiterhin geschützt bleibt. Liebich erklärt, dass die Hautkrebsraten steigen. „Aber die Menschen schmieren sich zum Glück inzwischen mehr ein. Der Trend geht zu blass.“
UV-Strahlung ist allerdings auch nötig, damit der Körper das für Knochen wichtige Vitamin D bilden kann. Um den eigenen Bedarf daran zu decken, reicht es nach Angaben des bayrischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz „dreimal pro Woche für ungefähr 10 Minuten Hände und Gesicht der Sonne auszusetzen“. Ein Sonnenbrand sei aber grundsätzlich zu vermeiden, heißt es vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS).
Der UV-Index ist eine nach oben hin offene Skala, ab 6 gilt die UV-Belastung als „hoch“, ab 8 als „sehr hoch“. In Deutschland würden im Sommer Werte von 8 bis 9, in den Hochlagen der süddeutschen Gebirgsregionen sogar bis 11 erreicht, erklärt die Strahlenschutz-Behörde. Der UV-Index hängt demnach vor allem vom Sonnenstand ab und ändert sich daher am stärksten mit der Jahreszeit, der Tageszeit und der geografischen Breite.