Vatikan prüft Heiligsprechung von „Cyber-Apostel“ Acutis

Die Heiligsprechung von Carlo Acutis (1991-2006), als „Cyber-Apostel“ verehrter italienischer Jugendlicher, ist offenbar näher gerückt.
Vatikan prüft Heiligsprechung von „Cyber-Apostel“ Acutis

Der Petersdom im Vatikan (Foto: Carlo Armanni/Pixabay)

 Die Heiligsprechung von Carlo Acutis (1991-2006), als „Cyber-Apostel“ verehrter italienischer Jugendlicher, ist offenbar näher gerückt. Papst Franziskus hat ein weiteres auf seine Fürsprache erwirktes Wunder anerkannt, wie das vatikanische Presseamt (Donnerstag) mitteilte. Zuvor hatte Franziskus den Leiter der Vatikanbehörde für die Selig- und Heiligsprechungen, Kardinal Marcello Semeraro, empfangen.

Acutis starb mit 15 Jahren an Leukämie; 2020 wurde er in Assisi seliggesprochen. Ein Konsistorium soll nun prüfen, ob der Jugendliche auch die höchste Stufe der Verehrung in der katholischen Kirche erhalten soll.

Der in London geborene und in Monza gestorbene Katholik wird von Anhängern in aller Welt als frommes Computergenie verehrt. Als Autodidakt erstellte er mehrere populäre Internetseiten zu religiösen Themen. Seine ausgeprägte Liebe zur Eucharistie, die er als „Autobahn in den Himmel“ bezeichnete, machte ihn international bekannt.

Als Acutis erfuhr, dass er unheilbar an Leukämie erkrankt war, widmete er sich ganz dem Papst und der Kirche. Seinem Wunsch entsprechend wurde er in Assisi bestattet. 2018 erkannte ihm der Papst wegen seines Lebenswandels den sogenannten heroischen Tugendgrad zu. 2020 folgte die päpstliche Anerkennung des ersten auf Fürsprache von Acutis bewirkten Wunders. Demnach wurde ein brasilianisches Kind auf medizinisch unerklärliche Weise geheilt.

kna