Erstmals werden an der Vollversammlung der französischen Bischöfe in Lourdes im November (5.und 6.11.) auch Nicht-Bischöfe teilnehmen können. Pro Diözese seien zwei getaufte Laien, Priester oder Diakone für eineinhalb Tage zu der Versammlung eingeladen, berichtet die französische Zeitung „La Croix“. Ob die Bischöfe Männer oder Frauen aus ihren Bistümern mitbringen, ist ihnen überlassen. Es sollten Personen ausgewählt werden, mit denen über die Zukunft der Mission in den jeweiligen Diözesen beraten werden solle, hieß es. Insgesamt werden rund 330 Teilnehmer zu der Vollversammlung erwartet.
Über einen Zeitraum von drei Jahren hinweg sollten Laien nun zu Teilen der Vollversammlungen eingeladen werden, um den Erfahrungsaustausch sowie das gegenseitige Zuhören zu fördern, berichtet „La Croix“. Ziel sei es, die Kirche in Frankreich damit wieder näher an die Bürger zu rücken.
Im Juli hatte Erzbischof Eric de Moulins-Beaufort von Reims den Vorsitz der Französischen Bischofskonferenz übernommen. Er kündigte an, die Arbeitsweise der Vollversammlung verändern zu wollen. Die Präsidentin des katholischen Hilfswerks Secours Catholique, Veronique Fayet, begrüßte die Ankündigung als einen „symbolischen ersten Schritt“. Sie hoffe, dass viele Frauen, junge Menschen sowie Menschen, die auch Erfahrungen in prekären Umfeldern gemacht hätten, dabei sein würden.