Als „Verrat an allen Werten Europas“ hat der Essener Generalvikar Klaus Pfeffer die EU-Flüchtlingspolitik kritisiert. Insbesondere die Haltung von Ungarn und Polen bezeichnete er in der aktuellen Ausgabe der Podcast-Reihe „Himmelklar“ als „unerträglich. Diese Länder wehrten sich völlig dagegen, auch nur irgendetwas für die Flüchtlinge zu tun, und verwiesen gleichzeitig auf ihre große christliche oder katholische Tradition.
Nach den Worten des Generalvikars muss den Flüchtlingen auf Lesbos zunächst einmal aus ihrer Notlage geholfen werden – in Griechenland oder in anderen europäischen Ländern. Allerdings könne er auch jene verstehen, die befürchten, dass nach einer solchen Hilfsmaßnahme demnächst wieder neue Flüchtlinge kommen. Daher brauche es ein Gesamtkonzept, „wie man mit der Problematik umgehen will, dass um Europa herum so viel Not und so viel Elend herrschen“. Es sei noch viel mehr zu tun, um die Not vor Ort zu lindern.