Baustart für multireligiöses Gotteshaus im Mai

Der Grundstein für das Berliner Mehrreligionenhauses „House of One“ soll am 27. Mai gelegt werden. Damit soll der symbolische Baustart wegen der Corona-Pandemie über ein Jahr später als ursprünglich geplant stattfinden.
Der Grundstein für das Berliner Mehrreligionenhauses „House of One“ soll am 27. Mai gelegt werden. Damit soll der symbolische Baustart wegen der Corona-Pandemie über ein Jahr später als ursprünglich geplant stattfinden.

House of One – Pfarrer Gregor Hohberg, Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama und Imam Kadir Sanci – Foto: © Klemens Renner

Der Grundstein für das Berliner Mehrreligionenhauses „House of One“ soll am 27. Mai gelegt werden. Damit soll der symbolische Baustart wegen der Corona-Pandemie über ein Jahr später als ursprünglich geplant stattfinden, wie die Stiftung des Projekts am Dienstag in Berlin erklärte. Zuvor wird das Baugelände abschließend archäologisch untersucht.

Der Bau des „Bet- und Lehrhauses“ von Juden, Christen und Muslimen erfolgt auf den Fundamenten der früheren evangelischen Petrikirche im Zentrum der Hauptstadt. Die Arbeiten werden auf vier Jahre und die Kosten auf 47 Millionen Euro veranschlagt. Davon trägt der Bund 20 Millionen Euro, das Land Berlin steuert zehn Millionen Euro bei. Spenden und weitere Zuwendungen erbrachten bislang neun Millionen Euro, weitere will die Stiftung noch einwerben.

Träger des Projekts sind die evangelische Kirchengemeinde Sankt Petri-Sankt Marien, die Jüdische Gemeinde zu Berlin, das Abraham Geiger Kolleg und der muslimische Verein Forum Dialog. Der Sakralbau wird eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee unter einem Dach sowie einen zentralen Raum der Begegnung mit anderen religiösen und nichtreligiösen Menschen umfassen. Der Name „House of One“ („Haus des Einen“) bezieht sich auf den Glauben der beteiligten Religionen an einen Gott.

kna