Krankenhausgesellschaft für Verlängerung des Lockdowns

Angesichts drohender Überlastung der Kliniken durch die Corona-Pandemie fordert die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) eine Verlängerung des aktuellen Lockdowns.
Angesichts drohender Überlastung der Kliniken fordert die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) eine Verlängerung des Lockdowns.

(Symbolfoto: pixabay)

Angesichts drohender Überlastung der Kliniken durch die Corona-Pandemie fordert die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) eine Verlängerung des aktuellen Lockdowns. „Wir verzeichnen weiterhin eine steigende Belegung der Krankenhäuser mit Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind. Mittlerweile sind es etwa doppelt so viele wie in der ersten Welle“, sagte DKG-Präsident Gerald Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Donnerstag). Hinzu kämen zwischen 20.000 und 25.000 Patienten mit Covid-19 auf den Infektionsstationen.

„Die Zahlen werden frühestens ab Mitte Januar zurückgehen, wenn denn der Lockdown wirkt“, warnte der DKG-Chef. „Die Impfungen können sich nicht vor Mitte Februar bemerkbar machen. Auch in den nächsten Wochen werden sich also immer wieder Kliniken von der Notfallversorgung abmelden oder Patienten verlegen müssen.“

Die Kliniken müssten zudem mit Personalengpässen rechnen: „Die Mitarbeiter hatten keinerlei Ruhe über die Feiertage. Viele müssen selbst in Quarantäne oder infizieren sich“, so Gaß. „Angesichts der Meldungen über den mutierten Virus-Typen müssen Kontakte noch stärker eingeschränkt werden.“

Der DKG-Präsident betonte: „Die klare Forderung der Krankenhäuser an die Politik lautet: Es muss bei den Kontaktbeschränkungen über den 10. Januar hinaus bleiben. Ansonsten wird es zu einer Überforderung der Krankenhäuser kommen.“