Marathon-Pater: Fastenzeit ist Trainingslager der Menschlichkeit

Für den Marathon-Pater Tobias Breer ist die Fastenzeit ein „Trainingslager der Menschlichkeit“. Die 40 Tage zwischen Aschermittwoch und Ostern böten Gelegenheit, um Leib, Seele und Körper in Einklang zu bringen
Duisburg - Für den Marathon-Pater Tobias Breer ist die Fastenzeit ein "Trainingslager der Menschlichkeit". Die 40 Tage zwischen Aschermittwoch und Ostern böten Gelegenheit, um Leib, Seele und Körper in Einklang zu bringen, sagte er am Montag in Duisburg. Der sportliche Geistliche empfahl auch zu beten - auch wenn das nicht jeder auf Anhieb schaffe. "Das Beten muss trainiert werden wie das Laufen, erst dann erreiche ich das Glücksgefühl."

Pater Tobias bei seiner Lieblingsstrecke Landschaftspark Nord. –Foto: Lebenswert

Für den Marathon-Pater Tobias Breer ist die Fastenzeit ein „Trainingslager der Menschlichkeit“. Die 40 Tage zwischen Aschermittwoch und Ostern böten Gelegenheit, um Leib, Seele und Körper in Einklang zu bringen, sagte er am Montag in Duisburg. Der sportliche Geistliche empfahl auch zu beten – auch wenn das nicht jeder auf Anhieb schaffe. „Das Beten muss trainiert werden wie das Laufen, erst dann erreiche ich das Glücksgefühl.“

Pater Tobias legt jede Woche rund 80 bis 100 Kilometer in Laufschuhen zurück

Der Duisburger Prämonstratenser-Pater und Pastor der Herz-Jesu-Gemeinde in Neumühl legt jede Woche rund 80 bis 100 Kilometer in Laufschuhen zurück. Im vergangenen Jahr absolvierte er 21 Marathons und Ultra-Marathons, um damit Spenden für soziale Projekte zu sammeln. In der Fastenzeit könne man bewusst auf die Ernährung achten, so Breer weiter: „ zuhause wieder mit der Familie oder den Kindern leckeres Gemüse, Salate und Obst zubereiten. Bewusst gesund kochen.“

Der Pater rät auch dazu, gelegentlich offline zu gehen. „Wir lassen uns zu viel ablenken durch Medien, Computer, Handys und die sozialen Netzwerke – das Ich bleibt dabei auf der Strecke.“ böten sich kurze Spaziergänge an oder Laufen und Gehen im Wechsel. Wichtig sei schließlich, darüber nachzudenken, wie man zum Beispiel durch ein Ehrenamt Zeit oder Geld in andere, hilfsbedürftige Menschen investieren könne. „Das darf ruhig länger als bis Ostern dauern“, so der Seelsorger.