Mit Sicherheitsabstand: Nicht nur in Duisburg sind Palmzweige begehrt

Auch wenn in Zeiten der Corona-Pandemie keine öffentlichen Gottesdienste gefeiert werden können, so ist doch das katholische Brauchtum ungebrochen lebendig. Dazu gehört auch der Ritus der Palmzweige zu Palmsonntag: Wie dem Pfarrhaus neben der Kirche St. Peter und Paul in Duisburg-Huckingen am Samstagvormittag wurden auch in vielen anderen Pfarreien des Bistums Essen zwischen Lenne und Rhein Palmzweige gesegnet. In Duisburg lagen diese am Samstag bis 17 Uhr zur Mitnahme bereit, am heutigen Palmsonntag können zwischen 11 Uhr und 17 Uhr ebenfalls welche mitgenommen werden.

Hermann-Josef Brandt, Pastor an St. Peter und Paul, in Duisburg-Huckingen, segnet vor der Kirche Palmzweige. (Foto: privat)

„Meine Erfahrung vom Samstag ist, dass Menschen durchgehend kamen, um gesegnete Palmzweige mitzunehmen, und das nicht nur für sich selber, sondern auch für weitere Familienmitglieder, für Nachbarn, Freunde und Bekannte“, berichten Pastor Hermann-Josef Brandt. „Bis zum Mittag war es ein beständiges Kommen und Gehen, ab dem Mittag war es dann etwas ruhiger.“ Positiv anzumerken sei auch, dass sich alle an die aktuellen Regelungen – zwei Meter Abstand, einzeln kommen – hielten, „was aufgrund der Outdoor-Situation auch problemlos möglich war“.

Auch die Tüten der Aktion „Ostern in Tüten“, die hier wie in der ganzen Pfarrei St. Judas Thaddäus seien ebenfalls gut angekommen. „Die Tüten waren bis zum Mittag alle unters Volk gekommen“, so Brandt. Rund 900 Papier-Einkaufstüten hat das Pastoralteam von St. Judas Thaddäus in den vergangenen Tagen gefüllt. Und zwar mit Vorschlägen für Hausgottesdienste in der Karwoche und zum Osterfest, je einem Palmzweig, einer Osterkerze, einem persönlichen Ostergruß sowie einer kleinen österlichen Überraschung. „Wir wünschen uns sehr, dass die Ostertüten in den Menschen das Gefühl wecken können, auf diesem Weg doch irgendwie gemeinsam Ostern zu feiern“, erläutert Gemeindereferentin Christa Blokesch die Idee.