Der frühere Papst Benedikt XVI. ist nach Aussage seines Privatsekretärs, Erzbischof Georg Gänswein, nach wie vor von der Richtigkeit seines Rücktritts vor acht Jahren überzeugt.
Rom – Der frühere Papst Benedikt XVI. ist nach Aussage seines Privatsekretärs, Erzbischof Georg Gänswein, nach wie vor von der Richtigkeit seines Rücktritts vor acht Jahren überzeugt. „Er ist überzeugt, dass es eine richtige Entscheidung war und ist“, so Gänswein am Sonntagabend in einer Sendung des Senders Tgcom24. Dabei erinnert er daran, dass am Sonntag vor acht Jahren das Pontifikat des Papstes aus Deutschland endete.
Zu der Möglichkeit, dass es künftig weitere emeritierte Päpste geben könnte, sagte der Präfekt des Päpstlichen Hauses: „Ich bin kein Prophet, aber die Möglichkeit des Verzichts gibt es schon so lange, wie es das Papsttum gibt.“ Es sei für ihn sinnlos, „Prophezeiungen über Papst Franziskus oder die kommenden Päpste zu machen“, so Gänswein.
Wenn man aber wie bei Benedikt XVI. „die Entscheidung zum Amtsverzicht auf realistische Art und Weise und aus wichtigen Gründen trifft, wird dies eine sozusagen natürliche Sache und völlig berechtigt“. Der Rücktritt eines Papstes werde dann „eine Situation, der nichts Außergewöhnliches mehr anhaftet“. Am Samstag hatte die argentinische Zeitung „La Nacion“ Auszüge eines Interviews mit Papst Franziskus vor allem zu seiner Gesundheit veröffentlicht. Darin sagte Franziskus, er wolle in Rom sterben, entweder als Papst im Amt oder emeritiert.