Vertreter der evangelisch-lutherischen Kirchen in Deutschland haben am Donnerstag in Rom den Präsidenten des päpstlichen Einheitsrats, Kardinal Kurt Koch, getroffen.
Hannover/Rom – Vertreter der evangelisch-lutherischen Kirchen in Deutschland haben am Donnerstag in Rom den Präsidenten des päpstlichen Einheitsrats, Kardinal Kurt Koch, getroffen. Dabei ging es unter anderem um ein gemeinsames evangelisch-katholisches Abendmahl, wie das Deutsche Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) und die Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche (VELKD) in Hannover mitteilten.
Studie „Gemeinsam am Tisch des Herrn“
Beraten worden sei unter anderem über die Studie „Gemeinsam am Tisch des Herrn“ eines ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen. Die evangelisch-lutherischen Bischöfe hätten hervorgehoben, dass die evangelische und katholische Kirche in Deutschland theologisch verantwortlich und in seelsorgerlicher Zuwendung zu den Menschen auf die gesellschaftlichen Veränderungen und ökumenischen Herausforderungen reagierten. Dies sei als eine besondere Stärke zu würdigen.
„Der ökumenische Dialog liegt den Gesprächspartner auf internationaler Ebene und in Deutschland sehr am Herzen. Das war auch in diesem vertrauensvollen und offenen Gespräch spürbar“, erklärte der Vorsitzende des DNK/LWB, Landesbischof Frank Otfried July.
Delegation bis Sonntag in Rom
Die Delegation von VELKD und DNK/LWB ist noch bis Sonntag in Rom. Es sind unter anderem Begegnungen mit Vertretern der Gemeinschaft Sant’Egidio, der Fokolarbewegung, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien und mit dem Gesandten der Deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl geplant. Dabei sind neben July auch der Leitende Bischof der VELKD, Ralf Meister, und der Catholica-Beauftragte der VELKD Karl-Hinrich Manzke.