Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat fünf Männer zu Priestern geweiht. Dabei mahnte er, das Priestertum als „Dienst für alle“ zu verstehen.
München – Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat fünf Männer zu Priestern geweiht. Dabei mahnte er am Samstag im Liebfrauendom laut seiner Pressestelle, das Priestertum als „Dienst für alle“ zu verstehen. Das Messgewand solle nicht den Priester von den Menschen trennen. Priester dürften sich nicht absondern. Ein Priester, der „etwas Besonderes sein will“, habe nicht verstanden, was Jesus vorgelebt habe. Es gelte nicht zu wetteifern um Macht und Einfluss, sondern darum, was man für die anderen tun könne. „Der Geist ist unbegrenzt“, ergänzte Marx. Priester seien „nicht die Kontrolleure und Besitzer und Verwalter des Geistes Gottes“.
Vielmehr, so führte der Erzbischof von München und Freising aus, seien Priester „beauftragt, von diesem Geist zu sprechen und den Menschen zu helfen, die Kraft des Geistes, die in ihnen steckt in Taufe und Firmung zu entwickeln und nicht schlafen zu lassen, nicht ruhen zu lassen, dass sie aufgeweckt werden und entdecken, wie sehr Gott in ihnen am Werk ist“. Dafür brauche es Priester als Zeugen, die in der Eucharistie, in den Sakramenten und in der Predigt die Menschen dabei unterstützten.