Der Vatikan hat im süditalienischen Erzbistum Catanzaro-Squillace ein Machtwort gesprochen.
Rom – Der Vatikan hat im süditalienischen Erzbistum Catanzaro-Squillace ein Machtwort gesprochen: Aufgrund von Führungsmängeln und „fehlendem Charisma“ löste er die Vereinigung „Movimento Apostolico“ aus Catanzaro per Dekret auf, wie der „Corriere della Calabria“ (Dienstag) berichtete. Die Entscheidung überbrachte demnach der zuständige Erzbischof Vincenzo Bertolone den Gläubigen vor Ort in einer außerordentlichen Versammlung.
Das vom Papst unterzeichnete und damit unanfechtbare Dekret listet als weitere Gründe für die Auflösung interne Spaltungen und eine oberflächliche Lehre auf. Das Vermögen der Vereinigung soll vom emeritierten Erzbischof von Oristano auf Sardinien, Ignazio Sanna, für karitative Zwecke gespendet werden.
Die Vereinigung war 1979 in Catanzaro (Kalabrien) von Maria Marino gegründet worden, um Katechese und Evangelisierung zu fördern. 1987 erhielten Mitglieder der Bewegung eine Audienz bei Papst Johannes Paul II., 2001 erfolgte die offizielle Anerkennung durch das Erzbistum Catanzaro-Squillace. Nach eigenen Angaben war die „Apostolische Bewegung“ zuletzt in Italien, Deutschland, der Schweiz, im Kamerun sowie im Kongo aktiv.