Jesuit Maier neuer Adveniat-Hauptgeschäftsführer

Jesuitenpater Martin Maier (61) übernimmt zum 1. September das Amt des Hauptgeschäftsführers des Bischöflichen Hilfswerks Adveniat.
München/Essen – Jesuitenpater Martin Maier (61) übernimmt zum 1. September das Amt des Hauptgeschäftsführers des Bischöflichen Hilfswerks Adveniat. Seit 2014 war der Ordensmann als Beauftragter für Europäische Angelegenheiten im Jesuit European Social Centre in Brüssel tätig. Nun folgt er in der neuen Funktion dem Steyler Missionar Michael Heinz (59) nach, der nach fünf Jahren als Leiter von Adveniat nach Lateinamerika zurückkehren wird. Maier stammt aus dem badischen Meßkirch. Mit 19 Jahren trat er in den Orden ein und empfing 1988 die Priesterweihe. Er studierte Philosophie und Theologie in München, Paris und Innsbruck sowie San Salvador. In dem mittelamerikanischen Land El Salvador arbeitete er auch als Priester in der Landgemeinde Jayaque in den Kaffeebergen westlich der Hauptstadt.

Pater Martin Maier SJ, Adveniat-Hauptgeschäftsführer ab dem 1. September 2021- –Foto: Achim Pohl/Adveniat

Jesuitenpater Martin Maier (61) übernimmt zum 1. September das Amt des Hauptgeschäftsführers des Bischöflichen Hilfswerks Adveniat. Seit 2014 war der Ordensmann als Beauftragter für Europäische Angelegenheiten im Jesuit European Social Centre in Brüssel tätig. Nun folgt er in der neuen Funktion dem Steyler Missionar Michael Heinz (59) nach, der nach fünf Jahren als Leiter von Adveniat nach Lateinamerika zurückkehren wird. Maier stammt aus dem badischen Meßkirch. Mit 19 Jahren trat er in den Orden ein und empfing 1988 die Priesterweihe. Er studierte Philosophie und Theologie in München, Paris und Innsbruck sowie San Salvador. In dem mittelamerikanischen Land El Salvador arbeitete er auch als Priester in der Landgemeinde Jayaque in den Kaffeebergen westlich der Hauptstadt.

Maier gilt als Experte für die Theologie der Befreiung

1993 wurde der Jesuit zum Doktor der Theologie promoviert. Ab 1995 war er erst Redaktionsmitglieder und von 1998 bis 2009 Chefredakteur der ordenseigenen Zeitschrift „Stimmen der Zeit“. Danach leitete er bis 2014 als Rektor das Berchmanskolleg der Jesuiten in München. Maier gilt als Experte für die Theologie der Befreiung und hat eine Gastprofessur an der Zentralamerikanischen Universität in San Salvador. Von den Kontakten und Vernetzungen, die er in Brüssel gehabt habe, lasse sich sicher auch für Adveniat einiges fruchtbar einbringen, sagte Maier der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). So werde er zur CIDSE, der Dachorganisation von katholischen Hilfswerken verschiedener europäischer Länder, die Verbindungen halten sowie zum Sozialzentrum der Jesuiten. „Es geht hier nicht um Lobbyarbeit, sondern um Anwaltschaft.“

Dazu komme, dass im Rahmen der Globalisierung vieles, was im EU-Parlament und der -Kommision entschieden werde, Auswirkungen auf die Länder Lateinamerikas habe, so der Jesuit. Es gehe um ein gerechtes Welthandelssystem, um die Frage der Lieferketten und gerechten Löhne sowie um menschenwürdige Arbeitsbedingungen. Adveniat ist das Hilfswerk der deutschen Katholiken für die Kirche Lateinamerikas mit Sitz in Essen. Der Name leitet sich ab von dem lateinischen Vaterunser-Bitte „Adveniat regnum tuum“ („Dein Reich komme“). Die Deutschen Bischofskonferenz hat das Hilfswerk 1961, also vor 60 Jahren ins Leben gerufen. Seitdem unterstützt Adveniat die Kirche in Lateinamerika und der Karibik bei ihrem Einsatz für die arme Bevölkerung. Die Adveniat-Weihnachtskollete in allen katholischen Gottesdiensten macht einen Großteil der Einnahmen des Hilfswerks aus.

kna