Neuer Jugendbischof der Deutschen Bischofskonferenz ist der Osnabrücker Weihbischof Johannes Wübbe (55).
Fulda – Neuer Jugendbischof der Deutschen Bischofskonferenz ist der Osnabrücker Weihbischof Johannes Wübbe (55). Er löst den Passauer Bischof Stefan Oster in diesem Amt ab; Oster ist künftig stellvertretender Vorsitzender der Jugendkommission. Das wurde am Dienstag bei der Herbstvollversammlung der Deutschschen Bischofskonferenz bekannt gegeben. Wübbe ist seit 2013 Weihbischof. Zuvor war er unter anderem Diözesanjugendseelsorger in Osnabrück.
Der im emsländischen Lengerich geborene Geistliche wurde nach dem Theologiestudium in Münster und Freiburg 1993 vom damaligen Osnabrücker Bischof Ludwig Averkamp zum Priester geweiht. Anschließend war er Kaplan in der Osnabrücker St.-Johannis-Gemeinde und Stadtjugendseelsorger, ab 1997 Kaplan in Meppen. Von 2000 an war Wübbe fast zehn Jahre lang Diözesanjugendseelsorger, ab 2002 auch Präses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Osnabrück.
BDJK hofft auf konstruktives Miteinander mit Wübbe
BDKJ-BundesvorsitzenderGregor Podschun gratulierte Wübbe zur Wahl als Vorsitzender und den anderen Mitgliedern zur Wahl in die Jugendkommission. „Wir freuen uns auf die kommende Zusammenarbeit, ein konstruktives Miteinander zwischen der Jugendkommission und der Jugendverbandsarbeit und die Erarbeitung guter gemeinsamer Lösungen für aktuelle Herausforderungen in der kirchlichen Jugendarbeit“, sagte er Neues Ruhrwort auf Anfrage. Der BDKJ wünsche Gottes Segen für die Arbeit der Kommission.
Zu Oster äußerte sich Podschun nicht. Mit dem Passauer Bischof hatte der Verband in den vergangenen Jahren ein durchaus angespanntes Verhältnis. Gleich bei Osters Antrittsbesuch beim BDKJ 2017 war es zu einem förmlichen Eklat gekommen. So äußerte er sich kritisch zum Positionspapier des BDKJ zur „Theologie der Verbände“. Dieses hatte der damalige Jugendbischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann auf der BDKJ-Hauptversammlung 2015 noch ausdrücklich begrüßt.