Neue Chefs in den Kommissionen der Bischofskonferenz

Generationswechsel bei der katholischen Deutschen Bischofskonferenz: Die mehr als 60 Erzbischöfe, Bischöfe und Weihbischöfe haben am Dienstag in Fulda die Mitglieder der 14 bischöflichen Kommissionen neu gewählt, die für die inhaltliche Arbeit der Bischofskonferenz zwischen den Vollversammlungen zuständig sind.
Fulda –  Generationswechsel bei der katholischen Deutschen Bischofskonferenz: Die mehr als 60 Erzbischöfe, Bischöfe und Weihbischöfe haben am Dienstag in Fulda die Mitglieder der 14 bischöflichen Kommissionen neu gewählt, die für die inhaltliche Arbeit der Bischofskonferenz zwischen den Vollversammlungen zuständig sind.

Bischof Georg Bätzing (Foto: Bistum Limburg)

Generationswechsel bei der katholischen Deutschen Bischofskonferenz: Die mehr als 60 Erzbischöfe, Bischöfe und Weihbischöfe haben am Dienstag in Fulda die Mitglieder der 14 bischöflichen Kommissionen neu gewählt, die für die inhaltliche Arbeit der Bischofskonferenz zwischen den Vollversammlungen zuständig sind.

Größter Personalumbruch seit mehr als 10 Jahren

Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, sprach im Vorfeld vom größten Personalumbruch seit mehr als 10 Jahren. In den Gremien arbeiten neben den Bischöfen auch insgesamt 160 Experten mit, darunter auch zahlreiche Laien. Der Frauenanteil wächst laut Bätzing auf rund 40 Prozent. Neuer Vorsitzender der wichtigen Glaubenskommission wird der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck; er übernimmt dieses Amt vom Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann, der erst kürzlich nach mehrmonatiger Krankheit ins Amt zurückgekehrt war. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf leitet künftig die Pastoralkommission, die bisher der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode verantwortete.

Der Fuldaer Bischof Michael Gerber übernimmt den Vorsitz der Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste und folgt damit auf den Münsteraner Bischof Felix Genn, der der Kommission seit mehr als 15 Jahren vorstand.Ein überraschendes Comeback machte der frühere Konferenzvorsitzende, der Münchner Kardinal Reinhard Marx. Er leitet als Nachfolger von Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart) künftig die Publizistische Kommission, die auch für die kirchlichen Medien zuständig ist. Ebenfalls überraschend war die Wahl des Hildesheimer Bischofs Heiner Wilmer zum Vorsitzenden der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen.

Augsburger Bischof Bertram Meier neuer Vorsitzender der Kommission Weltkirche

Neuer Vorsitzender der Kommission Weltkirche wurde erwartungsgemäß der Augsburger Bischof Bertram Meier. Als einziger Weihbischof übernahm der Osnabrücker Weihbischof Johannes Wübbe eine Kommission. Er ist jetzt als Nachfolger des Passauer Bischofs Stefan Oster Vorsitzender der Jugendkommission. Damit haben 7 von 14 Kommissionen einen neuen Vorsitzenden.

Der gerade erst vom Papst in seinem Amt bestätigte Hamburger Erzbischof Stefan Heße leitet auch weiter die für das Migrationsthema zuständige Kommission. Ebenfalls unverändert bleiben die Spitzen der Kommissionen für Ökumene (Gerhard Feige, Magdeburg), Schule (Hans-Josef Becker, Paderborn), Liturgie (Stephan Ackermann, Trier), Familie (Heiner Koch, Berlin), Caritas (Stephan Burger, Freiburg) sowie für Wissenschaft und Kultur (Kardinal Rainer Maria Woelki, Köln).