Generalsekretärin der Bischöfe: Diakonat der Frau möglich

Die Generalsekretärin der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Beate Gilles, zeigt sich „sehr zuversichtlich“, dass es in der katholischen Kirche ein Diakonat der Frau geben wird.
Bonn – Die Generalsekretärin der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Beate Gilles, zeigt sich "sehr zuversichtlich", dass es in der katholischen Kirche ein Diakonat der Frau geben wird. Zum Priesteramt für Frauen sei es aber noch ein "gutes Stück Weg", sagte Gilles am Dienstag dem Bonner "General-Anzeiger". Denn diese Frage sei in vielen Teilen der Welt noch nicht so virulent wie in Deutschland.

Beate Gilles –Foto: EPA-EFE/SASCHA STEINBACH/DBK

Die Generalsekretärin der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Beate Gilles, zeigt sich „sehr zuversichtlich“, dass es in der katholischen Kirche ein Diakonat der Frau geben wird. Zum Priesteramt für Frauen sei es aber noch ein „gutes Stück Weg“, sagte Gilles am Dienstag dem Bonner General-Anzeiger. Denn diese Frage sei in vielen Teilen der Welt noch nicht so virulent wie in Deutschland.

Gilles: Frage nach Priesteramt für Frauen weiter offen

Gilles betonte zugleich, dass die Frage nach dem Priesteramt für Frauen aus ihrer Sicht weiter offen sei. Gegner des Frauenpriestertums verweisen immer wieder darauf, dass Papst Johannes Paul II. eine Priesterweihe für Frauen für die katholische Kirche endgültig ausgeschlossen habe. Gilles sagte dazu: „Die Fragen werden weiter gestellt. Es wird weiter diskutiert. Und es wäre für viele Frauen wohl ein wichtiges Signal, wenn diese Diskussion weiter wachgehalten wird.“

Zur Situation im Erzbistum Köln sagte die Generalsekretärin: „Ich sehe sehr sorgenvoll nach Köln.“ Sie könne die konkreten Probleme aus der Distanz nicht gut genug einschätzen. Sie habe aber den Eindruck, dass „das Zusammenspiel der verschiedenen Verantwortlichen im Bistum in Frage gestellt ist“.

Menschen fühlen sich durch die Vorgänge im Erzbistum Köln verletzt

Viele Menschen fühlten sich durch die Vorgänge im Erzbistum verletzt, so Gilles weiter. Den Menschen fehlten Möglichkeiten, der Kirche zu sagen, was sie stört. „Da wäre es wichtig, wenn sich in der Kommunikation miteinander Wege fänden, die mehr enthalten als die Frage, bin ich drinnen oder draußen.“

kna