Papst Franziskus hat zu einem Festhalten am Ziel der christlichen Einheit ermutigt.
Vatikanstadt – Papst Franziskus hat zu einem Festhalten am Ziel der christlichen Einheit ermutigt. Wem die Gnade Gottes zuteil werde, der könne sich nicht nur mit sich selbst beschäftigen, sagte er am Montag einer ökumenischen Delegation aus Finnland. Stattdessen sollten Christen in aller Welt „gemeinsam voranschreiten“. Die jährliche Pilgerreise der Finnen nach Rom sei dafür ein lobenswertes Beispiel.
„Wir haben uns als Brüder und Schwestern auf den Weg zu einer immer umfassenderen Gemeinschaft gemacht“, betonte das katholische Kirchenoberhaupt bei der Audienz. Unter den Zuhörern war unter anderen Bischof Jukka Keskitalo als Vertreter der evangelisch-lutherischen Kirche Finnlands.
Bisweilen sei der Weg zur Einheit beschwerlich und anstrengend, räumte Franziskus ein. Besonders wenn klar werde, dass manche Ziele nicht so einfach zu erreichen seien. Dann mache sich schnell eine gewisse Müdigkeit breit. In solchen Fällen müsse man sich eines klarmachen: „Wir sind nicht als jene unterwegs, die meinen, dass Gott ihnen gehöre, sondern wir sind weiter auf der Suche nach ihm.“
Dabei sei es wichtig, mit Demut und Geduld – und stets gemeinsam – voranzugehen, so der Papst. Als bedeutende Wegmarken in den nächsten Jahren nannte er die 500-Jahr-Feier des Augsburger Bekenntnisses von 1530 und das Jubiläum zum Ersten Konzil von Nicäa von 325. Diese Ereignisse müssten entsprechend gewürdigt werden.