Der Mediendirektor des Erzbistums Köln, Christoph Hardt, hat um die Auflösung seines Vertrags gebeten und wird seine Tätigkeit zum 28.02.2022 beenden
Köln – Der Mediendirektor des Erzbistums Köln, Christoph Hardt, hat um die Auflösung seines Vertrags gebeten und wird seine Tätigkeit zum 28. Februar 2022 beenden. Weihbischof Rolf Steinhäuser, Apostolischer Administrator, bedauerte den Entschluss und dankte Herrn Hardt gleichzeitig für dessen Engagement in schwieriger Zeit. Hardt hatte die Aufgabe erst im Juli 2021 übernommen.
Das wegen seiner Missbrauchsaufarbeitung in die Schlagzeilen geratene Erzbistum Köln hatte erst im Sommer einen neuen Kommunikationschef bekommen: Christoph Hardt, bis Februar 2021 in derselben Funktion für den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft in Berlin tätig, übernahm am 1. Juli 2021 die Hauptabteilung Medien und Kommunikation der Erzdiözese leiten.
Im Dezember 2020 hatte sich das Erzbistum von Kommunikationsdirektor Markus Günther (55) getrennt, Kirchenkreisen zufolge wegen Unstimmigkeiten zwischen ihm und Kardinal Rainer Maria Woelki. Kommissarisch hatte der frühere Geschäftsführer des Online-Portals domradio.de, Hermann-Josef Johanns, die Aufgabe wahrgenommen.
Günther hatte sein Amt am 1. Februar 2019 angetreten. Er war nach Ansgar Mayer (48) und Thomas Juncker (65) der dritte Kommunikationsdirektor innerhalb kurzer Zeit im Erzbistum Köln. Mayer legte sein Amt nach einem umstrittenen Tweet über die AfD zum Jahresende 2017 nieder. Er hatte Juncker am 1. Februar 2016 abgelöst, der nach rund drei Jahren Aufgaben außerhalb der Erzdiözese wahrnahm.
Hardt (Jahrgang 1960) ist gelernter Journalist. Er schrieb unter anderem für den Kölner Stadt-Anzeiger und das Handelsblatt. Zudem war er Kommunikationsdirektor bei der Siemens AG in München. „Wir freuen uns sehr, dass sich Herr Hardt entschieden hat, für die Kommunikation im Erzbistum Köln in herausfordernden Zeiten Verantwortung mitzutragen“, erklärte Generalvikar Markus Hofmann.