Fasten wird einer Forsa-Umfrage zufolge immer beliebter. Knapp zwei Drittel der Deutschen (64 Prozent) haben schon mindestens einmal im Jahr für mehrere Wochen auf bestimmte Genussmittel verzichtet.
Hamburg – Fasten wird einer Forsa-Umfrage zufolge immer beliebter. Knapp zwei Drittel der Deutschen (64 Prozent) haben schon mindestens einmal im Jahr für mehrere Wochen auf bestimmte Genussmittel verzichtet, wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit am Montag in Hamburg mitteilte. Vor zehn Jahren war es rund die Hälfte der Befragten. Für knapp ein Viertel (24 Prozent) kommt Fasten dagegen generell nicht in Frage. Am Aschermittwoch beginnt die 40-tägige christliche Fastenzeit, die bis Ostern dauert, in der Verzicht geübt wird.
Diejenigen, die dem Fasten offen gegenüberstehen, wollen am häufigsten auf Alkohol (73 Prozent) und Süßigkeiten (68 Prozent) verzichten. Wie schon in den Umfragen der Vorjahre sind diese Genussmittel damit die Spitzenreiter. Zugenommen hat die Bereitschaft, für eine Weile dem Verzehr von Fleisch zu entsagen. Mit 56 Prozent ist hier ein neuer Höchststand erreicht. Mehr als ein Viertel der Befragten gibt an, dass sie sich seit Beginn der Corona-Pandemie insgesamt weniger gesund verhalten haben als zuvor. 17 Prozent meinen, dass sie sich gesünder verhalten haben. Für 55 Prozent der Befragten hat sich im Großen und Ganzen nichts verändert.
Unterschiedliche Gründe für Digital Detox
Weiter im Trend ist auch der zeitlich begrenzte Rückzug aus der Online-Welt. 27 Prozent der Befragten geben an, sie würden in diesem Bereich am ehesten Verzicht üben wollen. Für die Bereitschaft, mehrere Wochen auf Internet, Computer, Smartphone oder Spielekonsolen zu verzichten, geben die Befragten unterschiedliche Gründe an. Jeweils 65 Prozent sagen, dass sie weniger Stress haben wollen bezeiehungsweiese sich häufiger mit Freunden oder Verwandten treffen wollen. 63 Prozent wollen mehr Zeit für sich haben. Auch der Wunsch nach mehr Schlaf und danach, sich auf wichtige Aufgaben zu konzentrieren, sind Gründe für Digital Detox.
Verstetigt hat sich der Trend, für eine Weile das Auto stehen zu lassen. Dies geben – wie im Vorjahr – 24 Prozent der Befragten an. Für die Umfrage hatte das Meinungsforschungsinstitut Forsa zwischen dem 14. und 28. Januar 1.011 Menschen befragt. Sie ist damit nach Angaben der DAK-Gesundheit repräsentativ.