Sozialpfarrer: Fastenzeit zum Umdenken beim Fleischkonsum nutzen

Der Lengericher Sozialpfarrer Peter Kossen ruft Verbraucher zum Verzicht auf Billigfleisch während der Fastenzeit auf.
Der Lengericher Sozialpfarrer Peter Kossen ruft Verbraucher zum Verzicht auf Billigfleisch während der Fastenzeit auf. In der kommenden Woche hält er die plattdeutschen Andachten in der Reihe "Dat kannst' mi glööven!" auf NDR 1/Radio Niedersachsen und wird dort den Fleischkonsum thematisieren, wie Kossen selbst am Freitag in Lengerich mitteilte. Verbraucher müssten in der Fastenzeit bewusst hinschauen, wo das Fleisch herkomme und wie es produziert werde. "Fasten bedeutet Aufwachen, Aufstehen und Eingreifen", so Kossen. Jetzt sei die Zeit, Arbeits- und Produktionsbedingungen beim Billigfleisch zu verbessern.

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Der Lengericher Sozialpfarrer Peter Kossen ruft Verbraucher zum Verzicht auf Billigfleisch während der Fastenzeit auf. In der kommenden Woche hält er die plattdeutschen Andachten in der Reihe “Dat kannst’ mi glööven!” auf NDR 1/Radio Niedersachsen und wird dort den Fleischkonsum thematisieren, wie Kossen selbst am Freitag in Lengerich mitteilte. Verbraucher müssten in der Fastenzeit bewusst hinschauen, wo das Fleisch herkomme und wie es produziert werde. “Fasten bedeutet Aufwachen, Aufstehen und Eingreifen”, so Kossen. Jetzt sei die Zeit, Arbeits- und Produktionsbedingungen beim Billigfleisch zu verbessern.

Das billige Fleisch habe einen hohen Preis, warnt Kossen. Diesen zahlten Landwirte mit ihrer Existenzen, die vielfach aus Rumänien und Bulgarien stammenden Leiharbeiter in der Fleischindustrie mit ihrer Gesundheit und die Natur mit ihrer Artenvielfalt und dem ökologischen Gleichgewicht. “Laot us wat bäter maoken”, plädiert Kossen in seiner Muttersprache. “Kien Billigfleisch inne Fassentied!” Die Radioandachten mit Kossen werden den Angaben zufolge von Montag bis Freitag jeweils gegen 14.20 Uhr ausgestrahlt.

Kossen ist Leitender Pfarrer in der Kirchengemeinde Seliger Niels Stensen in Lengerich. Immer wieder geißelt er die Zustände in der Fleischindustrie. Von der Politik verlangte er, Gesetze gegen Ausbeutung und Menschenhandel in der Praxis auch durchzusetzen.