G7-Gesundheitsminister verurteilen Angriffe auf Krankenhäuser

Die G7-Gesundheitsminister haben die russischen Angriffe auf ukrainische Gesundheitseinrichtungen und medizinisches Personal verurteilt.
Die G7-Gesundheitsminister haben die russischen Angriffe auf ukrainische Gesundheitseinrichtungen und medizinisches Personal verurteilt.

-Symbolfoto: © Oleksandr Ilin | Dreamstime.com

Die G7-Gesundheitsminister haben die russischen Angriffe auf ukrainische Gesundheitseinrichtungen und medizinisches Personal verurteilt. Russland solle unmittelbar seine militärischen Aktivitäten einstellen und seine Truppen aus der Ukraine abziehen, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Minister der sieben führenden Industrienationen am Mittwoch. Sie äußerten sich besorgt über den Zustand des ukrainischen Gesundheitssystems. Durch die Angriffe auf gesundheitliche Einrichtungen sei der Zugang zu grundlegenden Behandlungen erschwert. Die Minister forderten außerdem sichere Wege zur Lieferung von Medizingütern.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warf dem russischen Präsidenten Wladimir Putin die Missachtung des Völkerrechts vor. „Er schreckt nicht einmal davor zurück, Entbindungsstationen und Krankenhäuser zu bombardieren“, sagte Lauterbach im Interview der Neuen Osnabrücker Zeitung (Donnerstag). Der gezielte Beschuss von Krankenhäusern und anderen Einrichtungen des Gesundheitssystems sei „blanker Horror“, so der Minister. Dem ukrainischen Gesundheitssystem drohe ein Zusammenbruch, den er und seine G7-Kollegen zu verhindern versuchten. „Wir ermöglichen Arzneimittellieferungen in die Ukraine, erleichtern den Einsatz von Ärzten in der Ukraine und organisieren die Versorgung von Schwerverletzten“, so Lauterbach.

kna