Michaela Rueß (49) und Michael Beekes (58) werden im Juli 2022 die Aufgaben der neu eingeführten Doppelspitze im Caritasverband für das Bistum Essen übernehmen.
Essen – Michaela Rueß (49), langjährige Diözesanreferentin der Hauptabteilung Caritas im Bischöflichen Ordinariat der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Michael Beekes (58), zuletzt Vertriebsmanager und gebürtiger Ruhrgebietler werden im Juli 2022 die Aufgaben der neu eingeführten Doppelspitze im Caritasverband für das Bistum Essen e.V. übernehmen. Hans-Georg Liegener, der derweil die Diözesan-Caritas kommissarisch leitet, wird dann seine Dienstgeschäfte an die beiden Vorstände übergeben.
Verband setzt auf breit-gefächerte Doppelspitze
Der Verband setzt mit den beiden neuen Vorständen nach eigenen Angaben auf eine agile, breit-gefächerte und kompetente Doppelspitze. „Beide werden sich in ihrer Arbeit sicher gut ergänzen. Wir freuen uns, dass wir im Ruhrbistum auf diese geballte Kompetenz zurückgreifen können“, formuliert es der Essener Generalvikar Klaus Pfeffer. Die gebürtige Schwäbin Rueß kann als Theologin, Sozialpädagogin und Sozialwissenschaftlerin dazu auf ein großes Portfolio einer jahrelangen sozial-caritativen Tätigkeit zurückblicken und wird ihre künftige Arbeit durch eine Vielzahl an Kompetenzen bereichern.
Ihre breite Erfahrung wird sie daher gut als die neue Essener Diözesancaritasdirektorin mit sozial-politischem fachlichem Schwerpunkt einbringen können. Als Caritasdirektor mit kaufmännischem Schwerpunkt und als erfahrener Bankverantwortlicher wird Beekes vor allem die Wirtschaftlichkeit des Verbandes in den Blick nehmen. Darüber hinaus gilt der gebürtige Mülheimer im Ruhrgebiet als gut vernetzt. Zudem ist er ehrenamtlich im Kirchenvorstand seiner Pfarrei engagiert.
Mit der Neubesetzung im Juli endet dann auch die kurze, nur sechs monatige Interimszeit von Hans-Georg Liegener, der den Posten des Diözesancaritasdirektors nach dem unerwarteten Ausscheiden von Matthias Schmitt übernahm. Der Theologe und Ökonom Schmitt wechselte auf eigenen Wunsch ins Erzbistum Köln, wo er mittlerweile als Stellvertretender Caritasdirektor arbeitet. „Ich danke Herrn Liegener für seine Arbeit und die spontane Bereitschaft, die Aufgabe an der Spitze der Essener Caritas zu übernehmen.“, so Pfeffer. Derzeit berät eine Arbeitsgruppe noch zu der Frage, nach welchem Modell die Geschäftsstelle künftig organisiert werden soll. Mit einem Beschluss einer Sonderdelegiertenversammlung Anfang Juni und auch der Neubesetzung der beiden Vorstandspositionen kommt ein langjähriger Prozess zur Neuausrichtung des Verbandes zu seinem Ende.