Regensburg: Vom Friseur zum Priester

Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat am Wochenende einen ehemaligen Friseur zum Priester geweiht.
Regensburg – Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat am Wochenende einen ehemaligen Friseur zum Priester geweiht. Wolfgang Weyer (56) war außerdem standesamtlich verheiratet und hat zwei Kinder. Seine Ehe wurde geschieden. Der aus Wiesbaden stammende Weyer sei "aus dem Friseursalon in den Beichtstuhl" gerufen worden, sagte Voderholzer in Anspielung auf dessen früheren Beruf.

Bischof Rudolf Voderholzer. Foto: Bistum Regensburg

Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat am Wochenende einen ehemaligen Friseur zum Priester geweiht. Wolfgang Weyer (56) war außerdem standesamtlich verheiratet und hat zwei Kinder. Seine Ehe wurde geschieden. Der aus Wiesbaden stammende Weyer sei „aus dem Friseursalon in den Beichtstuhl“ gerufen worden, sagte Voderholzer in Anspielung auf dessen früheren Beruf.

Weyer, vormals Inhaber eines eigenen Salons in Regensburg, sagte dem Bayerischen Rundfunk, als ehemaligem Friseur falle es ihm leicht, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. In einem Zeitungsinterview hatte Weyer vor seiner Weihe angemerkt, er habe in seinem Beruf „in jedem Menschen eine Schönheit gesehen“. Darauf nahm auch der Bischof in seiner Predigt Bezug. Wahre Schönheit sei die Schönheit von innen, so Voderholzer. Sie sei letztlich Ausdruck von Wahrheit. Die Weihe mache die Neupriester zu „Dienern der Schönheit der Seele“.

Außer Weyer wurden weitere sechs Männer zu Priestern geweiht. Unter ihnen sind fünf Inder, die für das Bistum Nellore geweiht wurden, aber in den kommenden Jahren als Seelsorger im Bistum Regensburg wirken werden. Ein weiterer Neugeweihter gehört dem Oratorium des heiligen Philipp Neri in Aufhausen an.

kna