Die Vorsitzende des Stephanuskreises in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Monika Grütters (CDU), hat die geplante Beauftragung des katholischen Christdemokraten Mario Mauro zum EU-Sonderbeauftragten für weltweite Religionsfreiheit begrüßt.
Berlin – Die Vorsitzende des Stephanuskreises in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Monika Grütters (CDU), hat die geplante Beauftragung des katholischen Christdemokraten Mario Mauro zum EU-Sonderbeauftragten für weltweite Religionsfreiheit begrüßt. „Als früherer Europaabgeordneter ist er wiederholt als überzeugter Christ in Erscheinung getreten und hat sich deutlich für den Einsatz für verfolgte Christen und die weltweite Religionsfreiheit positioniert“, sagte Grütters am Montag in Berlin. Am vergangenen Freitag war bekannt geworden, dass der Italiener neuer EU-Sonderbeauftragter für Religionsfreiheit werden soll.
„Langjährige politische Erfahrung“
„Seine langjährige politische Erfahrung im EU-Parlament wird seinem Engagement für das fundamentale Menschenrecht der Religionsfreiheit zugutekommen“, sagte Grütters. Über viele Monate habe sich die Unionsfraktion für die Verstetigung dieses wichtigen EU-Mandats stark gemacht. „Die Nachbesetzung ist ein entscheidendes Signal und ein maßgeblicher Hinweis auf die Bedeutung der Religions- und Weltanschauungsfreiheit“, betonte Grütters. Sich für Religionsfreiheit stark zu machen, sei zugleich Engagement für interreligiösen Dialog, Toleranz, Demokratie und Frieden.
Die Europäische Kommission hatte sich EU-Kreisen zufolge auf den 60 Jahre alten früheren Europaabgeordneten Mauro und Chef der Kleinpartei „Popolari per l’Italia“ verständigt. Vorgänger Christos Stylianides hatte das Amt nach nur vier Monaten im September 2021 zugunsten eines Ministerpostens in Griechenland aufgegeben.
Einfluss des EU-Sonderbeauftragten beschränkt
Der Einfluss des Sonderbeauftragten für Religions- und Glaubensfreiheit außerhalb der EU gilt unter anderem aufgrund der finanziellen und personellen Ausstattung als beschränkt. Mauro bekleidete von 2009 bis 2011 eine ähnliche Funktion als Vertreter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung insbesondere gegenüber Christen.
Als Europaabgeordneter von 1999 bis 2013 hatte er wiederholt auf die Lage bedrängter Christen im Nahen und Mittleren Osten hingewiesen. In der italienischen Regierung Enrico Letta diente der aus dem süditalienischen Wallfahrtsort San Giovanni Rotondo stammende Mauro, der der katholischen Laienbewegung „Comunione e Liberazione“ angehört, zehn Monate als Verteidigungsminister.