Trauer und Wut über den Ukraine-Krieg

Rund drei Viertel der jungen Europäerinnen und Europäer verspüren einer Umfrage zufolge Trauer und Wut aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.

Trauer und Wut über den Ukraine-Krieg

Ein Zerstörtes Wohnhaus in Kiew –Foto: © Svitlana Unuchko | Dreamstime.com

Rund drei Viertel der jungen Europäerinnen und Europäer verspüren einer Umfrage zufolge Trauer und Wut aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Das geht aus einer repräsentativen Studie der TUI-Stiftung hervor, die die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch) vorliegt. 77 Prozent gaben demnach an, dass der Krieg sie traurig mache, 74 Prozent erklärten, sie seien wütend.

68 Prozent der Befragten fühlen sich nach eigenen Worten hilflos, 53 Prozent ängstlich und 51 Prozent bedroht, wie es weiter hieß. Das Gefühl der Bedrohung sei in Deutschland (57 Prozent) im Vergleich zu anderen Nationen besonders ausgeprägt. Höhere Werte erzielten nur Griechenland (60 Prozent) und Polen (59 Prozent).

Die TUI-Stiftung befragte den Angaben zufolge im April mehr als 6.000 Europäerinnen und Europäer im Alter von 16 bis 26 Jahren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen demach aus Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Polen.

Die Mehrheit der Teilnehmer befürwortete laut Studie staatliche Maßnahmen wie die Aufnahme von Geflüchteten im eigenen Land (68 Prozent) oder Waffenlieferungen (54 Prozent). „Es herrscht großer Realismus, und ihnen scheinen die Zielkonflikte sehr bewusst, die sich aus politischen Entscheidungen ergeben“, sagte der Vorsitzende der TUI-Stiftung, Thomas Ellerbeck, den Zeitungen. Die sogenannte Europa-Studie zeige „eine enorme Ernsthaftigkeit dieser Generation. Sie ist realistisch in der Analyse sowie konstruktiv und pragmatisch bei der Bewältigung der Herausforderungen.“

kna