Auf „Signale des Aufbruchs“ hofft der katholische Umweltbischof Rolf Lohmann bei der Weltklimakonferenz und der UN-Konferenz zur biologischen Vielfalt.
Köln – Auf „Signale des Aufbruchs“ hofft der katholische Umweltbischof Rolf Lohmann bei der Weltklimakonferenz und der UN-Konferenz zur biologischen Vielfalt. Es gelte, die Herausforderungen im Umwelt- und Klimaschutz „beherzt“ anzugehen, sagte Lohmann am Donnerstag in einem Interview des Kölner Internetportals domradio.de. Die Weltklimakonferenz findet im November im ägyptischen Badeort Sharm El-Sheikh statt, die UN-Konferenz zur biologischen Vielfalt ist für Dezember im kanadischen Montreal geplant.
Lohmann räumte ein, dass die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine den Umwelt- und Klimaschutz überlagere. Die Menschheit habe es „mit ganz neuen und komplexen Fragestellungen zu tun“. Trotzdem sei es falsch, die Hände in den Schoß zu legen. „Wir dürfen hier nicht Konflikte gegeneinander ausspielen, sondern das Thema der Schöpfungsbewahrung bleibt ein eigenständig wichtiges Thema. Und umso mehr wir jetzt verschieben und verlagern, umso problematischer wird es auch, bestimmte Ziele einzuhalten, wenn ich nur mal an die Erderwärmung denke.“
Erneut stellte sich der Weihbischof von Münster hinter den weltweiten Klimastreik am 23. September, zu dem die Bewegung „Fridays for Future“ aufruft. An die junge Generation gewandt sagte er: „Habt Mut und geht diesen Weg weiter, wir brauchen euch, wir brauchen euer Engagement, geht voran und zieht uns alle nach in diesem besonderen Engagement.“ Bereits zum Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung hatte sich Lohmann ähnlich geäußert. Die Kirche begeht diesen Tag am 1. September.