Bischöfe sprechen über ihren Streit zu Reformen

Im Mittelpunkt der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz wird nach den Worten des Vorsitzenden Georg Bätzing die Frage stehen, wie die Bischöfe künftig mit ihren unterschiedlichen Haltungen zu Reformen umgehen. Zuletzt war beim Reformprozess Synodaler Weg die Verabschiedung eines Papiers zur Sexualmoral an einer Sperrminorität konservativer Bischöfe gescheitert.
Im Mittelpunkt der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz wird nach den Worten des Vorsitzenden Georg Bätzing die Frage stehen, wie die Bischöfe künftig mit ihren unterschiedlichen Haltungen zu Reformen umgehen. Zuletzt war beim Reformprozess Synodaler Weg die Verabschiedung eines Papiers zur Sexualmoral an einer Sperrminorität konservativer Bischöfe gescheitert.

Bischof Dr. Georg Bätzing auf der Abschlusspressekonferenz der dritten Synodalversammlung des Synodalen Weges. –FOTO: SYNODALER WEG / MAXIMILIAN VON LACHNER

Im Mittelpunkt der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz wird nach den Worten des Vorsitzenden Georg Bätzing die Frage stehen, wie die Bischöfe künftig mit ihren unterschiedlichen Haltungen zu Reformen umgehen. Zuletzt war beim Reformprozess Synodaler Weg die Verabschiedung eines Papiers zur Sexualmoral an einer Sperrminorität konservativer Bischöfe gescheitert.

Bätzing betonte, zwischen zwei Dritteln und drei Vierteln der Bischöfe wollten Änderungen auch in der Lehre der katholischen Kirche. Zur Einschätzung des Passauer Bischofs Stefan Oster, der die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Bischöfen für „kaum mehr versöhnbar“ hält, sagte Bätzing, Oster könne selbst überlegen, wo er auf andere zugehen könne. Nein-Sagen allein reiche nicht.

Für den entscheidenden Fortschritt hält Bätzing, dass künftig dauerhaft ein synodaler Ausschuss gebildet werden solle. Dies zeige, dass der Synodale Weg keine Eintagsfliege sei. Jetzt gehe es aber zunächst darum, dass die Bischöfe in ihren Bistümern die getroffenen Beschlüsse des Synodalen Wegs umsetzten. Es gelte, „die Ergebnisse nach vorne zu tragen“.

Thema der bis Donnerstag laufenden Beratungen soll in dem Zusammenhang auch sein, wie sich die Bischöfe bei ihrem routinemäßigen Treffen im November in Rom präsentieren. Auch dort soll über den Synodalen Weg gesprochen werden. Dabei wird es laut Bätzing auch ein neues Format geben: Alle deutschen Bischöfe treffen sich zu einer gemeinsamen Unterredung mit Papst Franziskus und den Chefs mehrerer vatikanischer Behörden.