Laien im Erzbistum Köln greifen Predigtverbot an

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Katholikinnen und Katholiken im Erzbistum Köln lehnen sich gegen ein Predigtverbot in der katholischen Kirche auf.
Laien im Erzbistum Köln greifen Predigtverbot an

Der Kölner Dom. Symbolfoto: SatyaPrem/Pixabay

Katholikinnen und Katholiken im Erzbistum Köln lehnen sich gegen ein Predigtverbot in der katholischen Kirche auf. Rund 40 Laien werden an den kommenden beiden Wochenenden in Gottesdiensten und Messfeiern die Predigt halten, wie die Berufsverbände der Pastoral- und Gemeindereferenten am Mittwoch mitteilten. Es handele sich um “religionspädagogisch und theologisch ausgebildete und geistlich qualifizierte” Fachkräfte. Die Aktion steht unter dem Motto “Weil wir es können”.

Laut katholischem Kirchenrecht dürfen in Messfeiern ausschließlich Geistliche predigen. Bei anderen Gelegenheiten dürfen auch Laien eine Ansprache halten, “wenn das unter bestimmten Umständen notwendig oder in Einzelfällen als nützlich angeraten ist”. Pastoral- und Gemeindereferentinnen und -referenten sind keine Geistlichen, sie übernehmen aber viele seelsorgerliche Aufgaben in Gemeinden.

Die Aktion “Weil wir es können” ähnelt dem bundesweiten “Predigerinnentag”, den die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) bereits zweimal abgehalten hat und bei dem Frauen in Gottesdiensten predigen. Gottesdienst ist ein Oberbegriff für verschiedene Formen von religiöser Zusammenkunft; Messfeier meint einen Gottesdienst, bei dem ein Priester Brot und Wein in Leib und Blut Jesu wandelt.

kna