Der Paderborner Weihbischof Josef Holtkotte sieht nach eigenen Worten in der Kirche eine Kraft, die zu mehr Zusammenhalt und Wir-Gefühl in der Gesellschaft beitragen kann.
Paderborn – Weihbischof Josef Holtkotte sieht nach eigenen Worten in der Kirche eine Kraft, die zu mehr Zusammenhalt und Wir-Gefühl in der Gesellschaft beitragen kann. Holtkotte, der im Erzbistum Paderborn für gesellschaftliche und soziale Fragen zuständig ist, äußerte am Freitag als Anlass der diesjährigen ARD-Themenwoche „Wir gesucht – Was hält uns zusammen?“, die an diesem Sonntag startet.
Die Themenwoche greife eine der zentralen Fragen der Zeit auf: „Was hält uns zusammen? Sie geht uns alle an. Und sie wird offenbar immer drängender, wenn wir die bedrückenden Krisen, die drängenden Herausforderungen dieser Tage erleben und mit ihnen umzugehen haben“, sagte Holtkotte. Zusammenhalt und Wir-Gefühl seien in der Gesellschaft nur gemeinsam und miteinander zu schaffen. „Dabei kann auch die Kirche eine Kraft sein, die einen wesentlichen Beitrag dazu leistet“, betonte der Weihbischof.
Mit Kirche meine er „die vielen Menschen, die aus ihrem Glauben heraus handeln und sich überall dort einbringen, wo sie im Leben stehen“. Für Christen zähle dies mit zu ihrem Auftrag in der Welt. Gleichzeitig verliere Kirche an Bedeutung und werde negativ oder gar nicht mehr wahrgenommen, „Aber der Kern, um den es geht, unser Fundament, als Glaubens- und Hoffnungsgemeinschaft zu leben und sich für andere einzusetzen, bleibt unsere Motivation und unser Auftrag“, sagte Holtkotte.
Dieser Kern werde auch in Zukunft eine wichtige Kraft in der Gesellschaft bleiben. „Von unserem Wesen her bringen wir Christen Aufbauendes, Stärkendes und Mutmachendes ein, wenn wir Gott und den Nächsten im Blick behalten“, erklärte Holtkotte.