Bischof Hanke: Möglichkeiten der Kirche verändern sich

Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hat die Gläubigen auf schwindende Ressourcen eingestimmt. Die Gesellschaft habe sich gewandelt, schreibt Hanke in einem Hirtenwort zum Christkönigsfest.
Eichstätt – Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hat die Gläubigen auf schwindende Ressourcen eingestimmt. Die Gesellschaft habe sich gewandelt, schreibt Hanke laut seiner Pressestelle in einem Hirtenwort zum Christkönigsfest an diesem Sonntag. Der katholische Glaube werde zu einer Möglichkeit unter vielen. "Damit verändern sich auch die personellen und finanziellen Möglichkeiten

Foto: Anika Taiber-Groh/pde Bistum Eichstätt

Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hat die Gläubigen auf schwindende Ressourcen eingestimmt. Die Gesellschaft habe sich gewandelt, schreibt Hanke laut seiner Pressestelle in einem Hirtenwort zum Christkönigsfest an diesem Sonntag. Der katholische Glaube werde zu einer Möglichkeit unter vielen. „Damit verändern sich auch die personellen und finanziellen Möglichkeiten der Kirche von Eichstätt.“ Dennoch sollten zwei Ziele im Fokus bleiben: „Einerseits sollen unsere Gemeinden Orte sein, wo die Gegenwart Gottes und seine tröstende Liebe erfahrbar wird.“ Zudem sollten Christinnen und Christen Zeugnis von der Schönheit ihres Glaubens geben.

Es sei Zeit zu überlegen, wie die Weggemeinschaft des Glaubens unter den veränderten Bedingungen gelebt werden könne, ergänzt Hanke. Im Frühjahr hatte der Bischof dazu die Ehren- und Hauptamtlichen gebeten, Pastoralkonzepte für die Pfarreien und pastoralen Räume zu erstellen. Im Ergebnis werde Bewährtes beibehalten, wohl werde jedoch auch ein Abschied von dem ein oder anderen Liebgewonnenen verlangt werden, so Hanke nun. „Ich wünsche Ihnen aber auch den Mut, ganz neues in den Blick zu nehmen.“ Man stehe vor einem historischen Prozess. „Er fordert uns heraus, aber er bietet auch enorme Chancen für die Erneuerung unserer Kirche von Eichstätt. Nutzen wir sie!“

An diesem Sonntag endet in der katholischen und evangelischen Kirche das Kirchenjahr. Mit dem ersten Advent beginnt eine Woche darauf ein neuer Jahres- und Festtagszyklus. Beide Kirchen begehen den Abschluss des Jahres in besonderer Form: Die Katholiken feiern das Christkönigsfest, die Protestanten gedenken am Totensonntag ihrer Verstorbenen.

Das Christkönigsfest lenkt den Blick auf Jesus Christus, von dem die Christen glauben, dass er am Ende der Zeit als König wiederkommen wird. Papst Pius XI. führte das Fest 1925 ein und erinnerte damit an das Konzil von Nizäa, das rund 1.600 Jahre zuvor tagte. Das Konzil definierte im Jahr 350 die Gottheit Christi. Zuvor hatte der Presbyter Arius in seiner Lehre Jesus als seinem göttlichen Vater untergeordnet und deswegen nicht selbst als göttlich eingeschätzt.

kna