Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat sich enttäuscht über die Ergebnisse der Weltklimakonferenz geäußert.
Berlin – Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat sich enttäuscht über die Ergebnisse der Weltklimakonferenz geäußert. Sie bedauere es, dass „auch bei der 27. Weltklimakonferenz kein Konsens darüber erzielt werden konnte, die Ursachen der Klimaerhitzung umfassend anzugehen und aus der Nutzung aller fossilen Energieträger auszusteigen“, sagte ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp am Montag in Berlin.
„Das Klima hat in Sharm el Sheikh verloren.“ Die Menschheit könne es sich angesichts zu erwartender Folgen wie Überschwemmungen und Dürren „nicht mehr leisten, die notwendigen Maßnahmen für die globale sozial-ökologische Transformation aufzuschieben“, so Stetter-Karp. Das 1,5-Grad-Ziel müsse eingehalten werden.
Der geplante Fonds zur Hilfe bei Klimaschäden für ärmere Länder sei „eine erste Antwort auf die immensen Verluste und Schäden, die infolge der Klimakrise wachsen werden“, erklärte die ZdK-Sprecherin für nachhaltige Entwicklung, Annegret Kramp-Karrenbauer. Die frühere CDU-Verteidigungsministerin unterstützte die Forderungen aus diesen Ländern nach Zahlungen und Versicherungsmodellen, um „die zunehmenden Schäden gemäß dem Verursacherprinzip auffangen zu können“.
Kramp-Karrenbauer kritisierte Russland, das sich durch den Angriffskrieg auf die Ukraine „geopolitisch isoliert und mehr denn je auch aus der Klimapolitik verabschiedet“ habe. Russland verfüge als größtes Land der Erde über große Waldflächen und Süßwasservorkommen.