Berlin – Nach Ansicht der bischöflichen Kommission Justitia et Pax Europa muss Russland für den Krieg in der Ukraine zur Rechenschaft gezogen werden.
Berlin – Nach Ansicht der bischöflichen Kommission Justitia et Pax Europa muss Russland für den Krieg in der Ukraine zur Rechenschaft gezogen werden. „Wahrheit und Gerechtigkeit müssen die Säulen der Friedenssicherung nach dem Krieg sein“, heißt es in einer am Freitag in Berlin veröffentlichten Stellungnahme der Kommission anlässlich des Internationalen Tags der Menschenrechte (Samstag).
Die Opfer und die Öffentlichkeit haben laut Kommission ein Recht auf vollständige Aufklärung. Das bedeute, Kriegsverbrechen sowie Verstöße gegen Menschenrechte und das Völkerrecht zu dokumentieren und strafrechtlich zu verfolgen, auf nationaler und internationaler Ebene. Zudem müssten „die Täter“ für den Wiederaufbau der Infrastruktur in der Ukraine aufkommen, heißt es in der Stellungnahme.
Die Interimsvorsitzende von Justitia et Pax Europa, Cecile Dubernet, sagte: „Ziel muss eine neue europäische und globale Friedens- und Sicherheitsordnung sein, bei der der Schutz der Menschen, ihrer Rechte und des Gemeinwohls im Mittelpunkt stehen.“ Der Aufbau dieser neuen Ordnung dürfe nicht auf Kosten der Betroffenen geschehen.
Justitia et Pax (Gerechtigkeit und Frieden) wurde 1967 gegründet und versteht sich als Forum von Einrichtungen und Organisationen, die im Bereich der internationalen Verantwortung der katholischen Kirche in Deutschland tätig sind.