Sechs Jahre nach dem Attentat auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche hat der evangelische Bischof Christian Stäblein der Ermordeten und Verletzten gedacht.
Berlin – Sechs Jahre nach dem Attentat auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche hat der evangelische Bischof Christian Stäblein der Ermordeten und Verletzten gedacht. „Wir werden niemals diesen Moment vergessen, als der Terror über diesen Platz und über die Menschen, die hier gefeiert haben, hereingebrochen ist. Wir werden das nicht vergessen und auch nicht den Zusammenhalt, der in diesem Moment neu entstanden ist“, sagte der Berliner Bischof am Montagabend bei einem Gottesdienst zum Gedenken an das Attentat.
Bei dem Terrorangriff mit einem Lastwagen am 19. Dezember 2016 starben unmittelbar zwölf Menschen. Ein weiterer starb im vergangenen Jahr an den Folgen einer schweren Verletzung, die er erlitt, als er Erste Hilfe leistete. Über 70 weitere Menschen wurden damals schwer verletzt. Um 20.02 Uhr, der Zeit des Anschlags, werden am Montagabend die Kirchenglocken 13 Mal zum Gedenken an die 13 Opfer läuten.
Stäblein rief zu gesellschaftlichem Zusammenhalt auf. „Dass wir zusammenstehen in den Religionen, in den Gesellschaften, in Polen, in Italien, in Israel, dass wir zusammenstehen in der Politik, zusammenstehen in der Stille und in dem, was zu tun ist, in aller Solidarität mit denen, die wahllos als Ziele unserer freien Gesellschaft getroffen wurden und Leid tragen“, so der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.