360 Millionen Euro für ärmste Länder in Afrika

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) will einige der ärmsten Länder der Erde gegen die gegenwärtige Dürre am Horn von Afrika mit rund 360 Millionen Euro unterstützen. 

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) will einige der ärmsten Länder der Erde gegen die gegenwärtige Dürre am Horn von Afrika mit rund 360 Millionen Euro unterstützen. Das bestätigte das Ministerium auf Anfrage. Die “Rheinische Post” und der Bonner “General-Anzeiger” (Donnerstag) hatten zuerst darüber berichtet. Demnach sagte Schulze diesen Ländern für schnelle und direkte Unterstützung 200 Millionen Euro zu. Weitere 160 Millionen Euro sollen in langfristige Projekt fließen.

Am Horn von Afrika herrscht derzeit die schwerste Dürre seit 40 Jahren. Mehr als 35 Millionen Menschen leiden demnach unter der enormen Trockenheit. In manchen Gebieten sei seit Jahren kein Tropfen Regen mehr gefallen, so das Ministerium. Schulze sagte den Zeitungen: “Auch wenn viele gerade zurecht auf den Krieg und seine Folgen bei uns in Europa schauen, dürfen wir auch Ostafrika nicht vergessen. Verschärft werden Hunger und Armut durch die Preisschocks bei Getreide, Dünger und Energie, die der russische Angriffskrieg ausgelöst hat.”

Die Not der Menschen dort habe auch mit den entwickelten und industrialisierten Ländern zu tun. Die Menschen litten unter Klimaveränderungen, die sie nicht selbst verursacht hätten. Dazu kämen regionale Konflikte und politische Krisen.