Vom Jammern zum Tun

Damit nicht alle guten Vorsätze nach zweieinhalb Wochen schon wieder Geschichte sind, gibt es manche Tipps zu beachten.
Vom Jammern zum Tun

Symbolbild von Gerd Altmann auf Pixabay

Der Tag der Jogginghose oder der Einmal-am-Tag-etwas-Verrücktes tun: Manche Aktionstage sind kurios. Dazu zählt auch der Wirf-deine-Jahresvorsätze-über-Bord-Tag am 17. Januar. Damit nicht alle guten Vorsätze nach zweieinhalb Wochen schon wieder Geschichte sind, gibt es manche Tipps zu beachten.

Die eigene Motivation überprüfen: Sie ist entscheidend, sagt die Chefredakteurin beim ökumenischen Verein Andere Zeiten, Iris Macke. Sinnvoller als reine Selbstoptimierung sei ein Perspektivwechsel: Was ist mir wichtig, was möchte ich in nächster Zeit in den Mittelpunkt rücken? Wer von dieser Frage ausgeht, kann Erfolg haben.

“Tiny habits”, zu deutsch Mini-Gewohnheiten: Sie können einen entscheidenden Unterschied machen. Zum Beispiel ein Spaziergang in der Mittagspause, vor dem Aufstehen schon ein Glas Wasser trinken, jeden Tag fünf Minuten ans Klavier setzen. Fortschritte zu notieren, kann die Motivation zusätzlich steigern.

Nicht zu viel vornehmen: Strukturen lassen sich nach Worten des Soziologen Armin Nassehi nur verändern, wenn neue Prozesse sich bewähren. Wer sich beispielsweise mehr bewegen möchte, kann eine Station früher aus der U-Bahn aussteigen: Aus solch einem konkreten, überschaubaren Vorhaben kann eine neue Gewohnheit werden.

Verbündete suchen: Ein Trainingspartner kann zum Sport motivieren, Kolleginnen und Freunde können aufmuntern, wenn eine Durststrecke kommt oder der gewünschte Erfolg ausbleibt. Macke rät zu einem “Notfallplan”, was bei Frust hilfreich sein könnte: zum Beispiel auch ein Blumenstrauß, den man sich selbst schenkt.

Weg vom Höher, Schneller, Weiter: Nach fast drei Jahren Corona-Pandemie und weltweiten anhaltenden Krisen leiden viele Menschen unter Stress, Sorgen und Ängsten. Es könnte also auch an der Zeit sein, sich gut um sich selbst und andere zu kümmern. Macke: “”Gute Vorsätze sind nicht nur Verzicht. Das geht oft unter.”

kna